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Karrierewege

Barbie inspiriert junge Wissenschaftlerinnen

Obwohl die Barbie bereits in oft männlich dominierten Berufen zu finden ist, könnten Puppenhersteller sie künftig noch häufiger mit medizinisch oder wissenschaftlichen Accessoires auf den Markt bringen – vor allem, um junge Mädchen für solche Karrierewege zu begeistern. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 19.12.2023  09:00 Uhr

Obwohl Barbies in den vergangenen Jahrzehnten schon in vielen Berufsfeldern zu finden sind, gibt es noch immer Tätigkeitsbereiche, in denen sie unterrepräsentiert sind – vor allem in medizinischen und wissenschaftlichen Professionen. Und falls sich eine Barbie doch für einen solchen Karriereweg entschied, bekommt sie oft die falschen Accessoires mit auf den Weg. Das kritisiert eine Studie, die das Fachjournal BMJ nun in seiner Weihnachtsausgabe veröffentlicht hat.

In der Vergangenheit hat die beliebte Modepuppe schon viele Berufe symbolisiert. Barbies Portfolio reicht von Bauarbeiterin, Lehrerin und Tierärztin bis hin zur Richterin. Allerdings ist sie im medizinisch-wissenschaftlichen Umfeld noch verhältnismäßig selten unterwegs, wie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katherine Klamer von der Universität Indianapolis feststellte. Für ihre Analyse nahm sich die Chemikerin und Forensikerin unter anderem 92 Barbie-Puppen aus medizinischen Berufsgruppen vor, um zu analysieren, in welchen Jobs sie konkret arbeiten und ob ihre Ausrüstung auch den klinischen und labortechnischen Sicherheitsstandards entspricht.

Weniger Pumps, mehr Sicherheit

Es stellte sich heraus: Mit 66 Prozent behandelten die medizinischen Berufspuppen der Marke Barbie überwiegend Kinder. Nur 4 Prozent von ihnen arbeiteten mit erwachsenen Patienten. Mit Ausnahme von drei ­Augenärztinnen hatten die übrigen Arztpuppen zudem entweder kein spezielles Fachgebiet oder waren Kinderärzte. Die meisten trugen zwar Laborkittel, Mikroskope, Stethoskope oder Brillen. Allerdings verfügte keine von ihnen über Zubehör, das dem professionellen Sicherheitsstandard ihres jeweiligen Jobs entsprach. So fand Klamer nur bei nur 4 Prozent der Puppen einen Mundschutz und keine von ihnen war mit Einweghandschuhen ausgestattet.

Außerdem trug mehr als zwei Drittel der weiblichen medizinischen Fachkräfte und Wissenschaftlerinnen ihr Haar offen und mehr als die Hälfte hatte zudem Pumps an.

Gläserne Decke durchbrechen

Mit Blick auf ihre Ergebnisse fordert die Autorin nun alle Spielzeughersteller auf, genauere und fachlich vielfältigere Modelle aus den Berufszweigen des Gesundheitswesens zu entwickeln. Solche Themenpuppen können ihrer Ansicht nach nämlich dazu beitragen, die medizinischen Fachkräfte und Wissenschaftlerinnen von morgen zu inspirieren.

»Um der jungen Mädchen willen, aber auch um ihrer selbst willen, muss Barbie weiterhin die gläsernen Decken durchbrechen«, heißt es in der Studie. Denn immer noch würden sich viele Medizinstudentinnen unter anderem wegen sexistischer Berufsvorstellungen gegen beispielsweise eine chirurgische Laufbahn entscheiden, selbst an renommierten Einrichtungen. Abhilfe könnte da wohl eine ­Barbie-Chirurgin schaffen. Erweitere die Industrie ihre Produktionslinie, erschienen manche Karrierewege womöglich erstrebenswerter für junge Frauen, so die Hoffnung der Studienautorin.

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