Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Zweite Tranche im Vergleich

AvP-Insolvenzverwalter überweist 3,3 Millionen Euro

Im AvP-Insolvenzverfahren haben die Apotheken eine zweite Tranche im Rahmen des geschlossenen Vergleichs ausgezahlt bekommen. Allerdings konnte der Treuhänder in diesem Fall insgesamt nur 3,3 Millionen Euro überweisen, weil die Krankenkassen noch nicht alle Daten geliefert haben.
Datum 25.03.2024  15:30 Uhr

Das Insolvenzverfahren zum privaten Rechenzentrum AvP läuft seit September 2020, die Aufarbeitung der Pleite ist aufgrund der teilweise undurchsichtigen Verträge und Zahlungsströme kompliziert. Zur Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens wurde im Herbst 2023 ein Vergleich geschlossen. Dieser sieht Teilausschüttungen der Forderungen der Apotheken vor, die ihrerseits auf etwaige Aussonderungsrechte verzichteten.

Die erste Tranche war im Januar fällig. Rund 33 Millionen hatte der Treuhänder an etwa 2.500 Empfänger überwiesen. Das entsprach jeweils rund 11 Prozent der Forderungen der Apotheken.

Deutlich geringer fällt nun die zweite Tranche aus: Insgesamt 3,3 Millionen Euro hat Insolvenzverwalter Jan-Philipp Hoos dem Treuhänder zur Überweisung an die Apotheken bereitgestellt – also aus Sicht der Apotheken nur rund 1,1 Prozent ihrer Forderungen.

Auf Nachfrage erklärte Hoos die Summe so: »Die geringe Höhe der Auszahlungen liegt in erster Linie an der Abstimmung mit den Kostenträgern. Die bereits vor Abschluss des Vergleichs bei den Treuhändern hinterlegten Gelder müssen zugeordnet werden, wofür wir auf detaillierte Informationen von den Krankenkassen angewiesen sind. Vorher kann eine Auszahlung an den Treuhänder der Rahmenvereinbarung nicht erfolgen.«

Hintergrund: Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens hatten die Krankenkassen Gelder aus der Rezeptabrechnung teilweise nicht in die Insolvenzmasse gegeben, sondern auf Treuhandkonten deponiert, in Einzelfällen auch bei Gericht hinterlegt. Bei der Zuordnung der Einzelbeträge ist Hoos auf die Zuarbeit der Krankenkassen angewiesen.

Ausschüttung nur verschoben

Wichtig für die Apotheken: Die vergleichsweise geringe Höhe der zweiten Abschlagszahlung hat nichts mit der Gesamtquote im Insolvenzverfahren zu tun. Auch Hoos verweist auf Nachfrage darauf, dass sich die Auszahlung damit auf die dritte Tranche verschoben hat: »Die nächste Auszahlung wird dann mit Sicherheit höher ausfallen, ebenso wie die vereinbarte Abschlagsverteilung an alle Gläubiger.«

Die im Vergleich ausgeschütteten Beträge werden wiederum 1:1 auf die Forderungen der Apotheken angerechnet. Mit dem Rest nehmen sie ganz normal am Insolvenzverfahren teil und werden nach dessen Abschluss gemäß der Quote bedient. Unter dem Strich könnten die Quote zwischen 40 und 50 Prozent der Gesamtforderungen liegen. Die Apotheken haben insgesamt rund 350 Millionen Euro zur Insolvenzmasse angemeldet. Die Rahmenvereinbarung betrifft aber nur einen Teil dieser Forderungen.

Die nächste Zahlung des Treuhänders an die Apotheken erfolgt nach offiziellen Angaben voraussichtlich Ende September. Und dann plant der Insolvenzverwalter gegen Ende des Jahres eine Abschlagsverteilung an alle Gläubiger.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Apotheke

Mehr von Avoxa