Austausch zu Problemen beim E-Rezept |
Georg Engel, Präsident der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern, erklärte, dass die Politik versäumt habe, diese analogen Prozesse mitzudenken und an die nun digitalen Vorgaben anzupassen. »Die Politik will Pflegeheime 2025 an das Netzwerk, mit dem die Beteiligten im Gesundheitswesen kommunizieren, anschließen. Dann können Ärzte elektronische Rezepte direkt an das Heim schicken, das die Verordnungen an die gewünschte Apotheke weiterleitet. Diese Lösung kommt aber viel zu spät«, so Engel.
Die Heilberufler seien sich einig, dass die Selbstverwaltung hier keine Lösungen schaffen könne – die Bundespolitik sei gefordert. »Sie muss Rahmenbedingungen schaffen, die es Ärzten und Apothekern ermöglicht, ohne zusätzliche Bürokratie bei ausbleibender Honoraranpassung, das zu tun, wofür die Heilberufe da sind: sich um die Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten zu kümmern«, forderte Engel.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.