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Expopharm Medienpreis 2018

Ausgezeichnete Berichterstattung

Bereits zum 14. Mal wurde im Rahmen der größten und wichtigsten pharmazeutischen Fachmesse Europas der Expopharm Medienpreis verliehen. Mit diesem Wettbewerb soll die fundierte und durchaus auch kritische Berichterstattung rund um die Apotheken gefördert werden. Der Preis wurde in vier Kategorien ausgeschrieben.
AutorPZ
Datum 11.10.2018  09:44 Uhr

In der Kategorie »Apotheke und Politik« wurde Dagmar Röhrlich für ihre Sendung »Lieferengpässe bei Medikamenten – Notstand im Apotheker-Regal« ausgezeichnet, die am 26. Februar 2018 erstmals im Deutschlandfunk gesendet wurde. Obwohl Apotheker, die pharmazeutische Industrie und auch die Politik schon Einiges unternommen haben, um der Nichtverfügbarkeit auch bei versorgungsrelevanten Wirkstoffen gegenzusteuern, ist das Problem noch immer nicht gelöst. Klar ist, dass der weltweit zunehmende Kostendruck und die Globalisierung einen gehörigen Beitrag zu diesem Problem geleistet haben. Zwar produzieren China und Indien zu Preisen, die in Deutschland nicht im Ansatz kostendeckend zu realisieren sind. Dies geht aber zu Lasten der Qualität. Arzneimittel- und Versorgungssicherheit vertragen sich nicht mit Schnäppchenpreisen. Letztlich sind dies Herausforderungen im Weltmaßstab, die Dagmar Röhrlich laienverständlich darstellt, so dass sich die Hörer nach der Sendung eine fundierte Meinung bilden können.

Für ihren Dokumentarfilm »Unbezahlbare Pillen« erhielten Stephan Arapovic und Johan von Mirbach den Expopharm Medienpreis in der Kategorie »Apotheke und Ökonomie«. Die Sendung, die am 7. September 2017 erstmals in 3sat ausgestrahlt wurde, setzt sich mit der Frage auseinander, welche Behandlungen in einem solidarischen Gesundheitssystem auch künftig noch finanziert werden sollen. Nicht zuletzt die aufwändigen Forschungs- und Produktionsverfahren für biotechnologische Arzneimittel haben diese Innovationen so teuer gemacht, dass eine flächendeckende Behandlung aller in Frage kommenden Patienten so manches Gesundheitssystem in den Ruin treiben würde. Arapovic und von Mirbach wagen den schwierigen Ansatz, die ökonomischen und ethischen Dimensionen dieser Entwicklung gegeneinander abzuwiegen. Die Jury bewertete den gewählten Ansatz als ausgezeichnete Darstellung eines Problems, das in den kommenden Jahren eher größer als kleiner werden wird.

»Heilkraut« nannte der Arzt und Journalist Dr. Bernhard Albrecht seine Titelgeschichte des Stern vom 19. April 2018, für die er den Preis in der Kategorie »Apotheke und Verbraucher« erhielt. Auf insgesamt zehn Druckseiten greift er das auch ideologisch kontrovers diskutierte Thema Cannabis unter den verschiedensten Blickwinkeln auf. Er zeigt die Hoffnungen, die sich mit dieser Therapie verbinden ebenso wie deren Schattenseiten. So stellt er beispielsweise eine wirtschaftliche Goldgräberstimmung bei den Herstellern fest, die oft keine pharmazeutischen Unternehmen sind. Klar sei aber, dass die Erforschung der Haupt- und Nebenwirkungen von Cannabis weiter vorangetrieben werden müsse. Die Jury wertete diesen Artikel als besonders gelungenes Beispiel für die Aufklärung von Patienten und Verbrauchern. Denn er zeigt, dass auch ein emotional besetztes Thema so dargestellt werden kann, dass sich die Leser nach der Lektüre eine auf Fakten basierte eigene Meinung bilden können.

Dass es wichtig ist, Medikamente je nach Wirkmechanismus vor oder nach dem Essen einzunehmen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Weniger bekannt ist, dass auch die Tageszeit der Anwendung eine bedeutsame Rolle spielt. Maike Brzoska hat dieser Tatsache eine eigene Sendung in Bayern 2 gewidmet, die unter dem Titel »Chronomedizin – Therapie im Takt des Körpers« erstmalig am 25. Januar 2018 ausgestrahlt wurde. Hierfür wurde sie in der Kategorie »Pharmazie und Forschung« geehrt. Die Jury bezeichnete den Beitrag als ein besonders gelungenes Beispiel für die laienverständliche Aufbereitung sehr schwieriger aber extrem wichtiger Themen. Die Autorin macht es ihren Zuhörern durch plastische und spannende Beispiele leichter, die komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Nach Meinung der Jury macht gerade das guten und daher auch preiswürdigen Wissenschaftsjournalismus aus.

Die Preisverleihung fand im Münchner GOP Varieté-Theater statt. Der Expopharm Medienpreis 2018 wurde von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, der DKV und der Messe München unterstützt.

Fotos: PZ/Alois Müller

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