Ausgaben der Krankenkassen steigen um 8 Prozent |
Etwa zu Jahresbeginn hatten die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler auf breiter Front tiefer in die Tasche greifen müssen. Der Zusatzbeitrag stieg im Schnitt auf 2,9 Prozent. Ihn legt jede Kasse selbst fest. Daneben gilt der allgemeine Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns.
In den Etats 2025 und 2026 will der Bund die Kassenfinanzen über den regulären Jahreszuschuss hinaus mit Darlehen stabilisieren. Diese Darlehen »werden nötige Beitragssatzanhebungen abfedern, sie werden sie nicht verhindern«, hatte Gesundheitsministerin Warken im Bundestag gesagt. Reformkommissionen sollen dann strukturelle Reformen für die Kranken- und Pflegeversicherung vorschlagen.
Im Sommer hatte der Bundesrechnungshof in einem Bericht an den Haushaltsausschuss Alarm geschlagen: Auch künftig würden die Einnahmen der Krankenkassen durchgängig unter den Ausgaben bleiben. Folge seien stetig steigende Zusatzbeiträge.