Pharmazeutische Zeitung online

Auf und ab

19.12.2017  14:19 Uhr

Fahrstuhlmusik dürfte Apothekern zu den Ohren herauskommen. Warum? Auf und ab ging es 2017, wie in einem Lift. Des Öfteren kam es zum Stillstand. Und natürlich fährt auch immer die Angst mit, steckenzubleiben und komplett vergessen zu werden.

 

Dank des Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetzes bewegte sich der Apotheker-Fahrstuhl zunächst in die richtige Richtung, nämlich nach oben. Eine Nachbesserung bei der Vergütung der versorgungspolitisch so wichtigen Rezepturen wurde endlich umgesetzt. Nach jahrzehntelangem Stillstand bei der Dokumentationsgebühr für Betäubungsmittel war ­deren Anhebung auch längst überfällig. Aufwärts ging es auch wegen der Neuordnung der Zytostatika-Versorgung. Denn die Kassen dürfen über die Herstellung von Krebsmedikamenten nun keine Exklusiv-Verträge mehr ausschreiben.

 

In der zweiten Jahreshälfte ging es dann leider deutlich bergab. Nachdem offensichtlich auf irgendeiner Parkbank eine Version des vom Bundes­wirtschafts­ministerium in Auftrag gegebenen Honorierungs-Gutachtens fallengelassen wurde, ist die Stimmung der Apotheker im Keller angekommen – wegen der kolportierten absurden Branchenzahlen und wegen des ebenso absurden Weges der Verbreitung.

 

Stillstand war bei der Diskussion um ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln zu verzeichnen. Zwar legte der Bundes­gesund­heits­minister einen entsprechenden Gesetzentwurf vor, die SPD-Fraktion des Bundestags entschied sich aber bedauerlicherweise dagegen, ihn zu unterstützen. Zugegeben: In einer Jamaika-Koalition ­hätte es wohl keine Mehrheit dafür gegeben und auch eine Neuauflage der Großen Koalition, vielleicht mit einem neuen Gesundheitsminister Karl Lauterbach, birgt nicht viele Chancen, dass es doch noch zum Rx-­Versandverbot kommt. Der durch die schwierige Regierungsbildung ausgelöste politische Stillstand ist aber in vielerlei Hinsicht nicht gut für das Land und auch nicht für die Apotheker.

 

Weihnachten steht vor der Tür. Daher darf man für 2018 auch Wünsche äußern. Natürlich soll es im neuen Jahr grundsätzlich wieder aufwärts ­gehen. Die Verantwortlichen sollten endlich erkennen, welchen Wert ­unser Wissen und unsere Kompetenz für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung haben. Wir Apotheker wollen uns mehr einbringen, zum ­Beispiel bei der Prävention und dem elektronischen Medikationsplan.

 

Die gesamte PZ-Redaktion wünscht Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachtstage und einen guten Start in ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr.

Sven Siebenand

Stellvertretender Chefredakteur

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Ohr

Mehr von Avoxa