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23.11.2010  16:15 Uhr

Brustkrebs: Neuer Wirkstoff aus Meeresschwamm

 

PZ / Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat einen neuen Arzneistoff gegen metastasierenden Brustkrebs zugelassen. Eribulinmesylat (Halaven™) kommt für Patientinnen infrage, die mindestens zwei erfolglose Chemotherapie-Versuche in einem späten Stadium der Krankheit unternommen haben. Sie sollten mit Anthrazyklinen und Taxanen vorbehandelt sein. Eribulinmesylat ist ein synthetisches Analogon des Naturstoffs Halichondrin B, einer Substanz aus dem Schwamm Halichondria okadai. Der Arzneistoff wirkt als Mikrotubuli-Inhibitor, gehört jedoch nicht zur Gruppe der Taxane. An der Zulassungsstudie nahmen 762 Frauen teil. Jede erhielt eine Monotherapie, entweder mit Eribulinmesylat oder mit einem anderen Zytostatikum. Die Überlebenszeit nach Therapiebeginn lag unter Eribulinmesylat bei 13,1 Monaten im Vergleich zu 10,6 Monaten bei anderen Therapien. Als Nebenwirkungen traten unter anderem Blutbildungsstörungen, Haarverlust, Müdigkeit, Übelkeit und Neuropathien auf.

 

Regelblutungen: Kontrazeptivum erhält Zulassung

 

PZ / Das orale Kontrazeptivum Qlaira® hat in Deutschland die Zulassung für eine neue Indikation erhalten. Wie das Unternehmen Bayer Vital meldet, darf das Präparat nun auch zur Behandlung starker Regelblutungen ohne organische Ursache bei Frauen, die eine orale Kontrazeption wünschen, zum Einsatz kommen. Die Zulassungserweiterung sei auch in anderen Ländern beantragt. Eine gepoolte Analyse von zwei Phase-III-Studien zur Therapie starker Regelblutungen mit Qlaira hat ergeben, dass das Verhütungsmittel den mittleren menstruellen Blutverlust um 88 Prozent nach sechs Behandlungszyklen gegenüber 24 Prozent in der Placebogruppe verringerte. Insgesamt waren 421 Frauen mit zu starker Regelblutung in die Studie eingeschlossen. Die Abnahme der starken Regelblutungen unter dem oralen Kontrazeptivum war bereits nach einem Therapiezyklus nachweisbar und hielt ohne Wirksamkeitsverlust über die gesamte Einnahmedauer an. Zudem besserten sich statistisch signifikant die Hämoglobin-, Hämatokrit- und Eisenwerte. Untersuchungen zeigen, dass verstärkte Regelblutungen häufig auftreten. Studien, in denen die Häufigkeit allein mit objektiver Messung (Blutverlust mehr als 80 ml pro Menstruation) untersucht wurde, belegen ein weltweites Vorkommen bei 9 bis 14 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter. / 

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