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Medizinticker

27.10.2006  13:11 Uhr

Genvariante für Morbus Crohn

Das North American IBD Genetics Consortium hat eine Genmutation entdeckt, die an chronischen Darmentzündungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa beteiligt ist. Ein Defekt im Gen für den Interleukin-23-Rezeptor kann diese Leiden verursachen. Dies ergab die Analyse von 300.000 SNP (single nucleotide polymorphisms) auf 22.000 Genen. Die neuen Ergebnisse, die in einer Online-Vorabpublikation des Fachmagazins »Science« veröffentlicht wurden, könnten zu neuen Behandlungsansätzen führen. Zuvor hatte das Konsortium bereits zwei andere Gene entdeckt, die bei der Erkrankung eine Rolle spielen: Nod2 und CARD15. PZ

Zu wenig Kaiserschnitte weltweit

In Entwicklungsländern sterben nach einer britischen Untersuchung jährlich bis zu 80.000 Frauen bei der Geburt, weil sie keinen Kaiserschnitt bekommen können. Vor allem in den armen Ländern Afrikas südlich der Sahara sowie in Bangladesch und Pakistan bestehe oft keine medizinische Möglichkeit für den lebensrettenden Eingriff, berichten Carine Ronsmans von der Tropenmedizinischen Hochschule London und ihre Kollegen im Fachjournal »The Lancet« (Band 368, Seite 1516). Die Zahl entspreche rund 15 Prozent der weltweiten Todesfälle von Müttern bei der Geburt. Gesundheitspolitiker sollten diese Daten dringend beachten, mahnt Ronsmans. Die Reduzierung der Müttersterblichkeit um 75 Prozent bis 2015 ist eines der Millenniumsziele der UN. dpa

Kritik an beschichteten Stents

In den USA sterben jährlich etwa 2160 Menschen, weil sie einen Medikamenten-beschichteten Stent, statt eines normalen Stents erhalten haben. Dies berechneten die Kardiologen Sanjay Kaul und George Diamond vom Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles anhand von Daten der BASKET-LATE-Studie. Diese hatte ergeben, dass die Rate von Spätthrombosen bei den mit Wirkstoffen wie Sirolimus oder Paclitaxel beschichteten Gefäßstützen höher war als bei den konventionellen Metall-Stents. Die um ein Vielfaches teureren beschichteten Implantate haben die herkömmlichen Stents mittlerweile weitestgehend verdrängt. PZ

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