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20.10.2015  16:12 Uhr

Im Jahr 2014 wurden in Europa 49 neue Arzneimittel zugelassen. Und auch in diesem Jahr werden überdurchschnittlich viele neue Medikamente eine Marktzulassung durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA erhalten. Die Mehrzahl dieser Innovationen wird für die Behandlung von Tumorerkrankungen zur Verfügung stehen. Bis 2016 soll diese Gruppe um mindestens 20 weitere Vertreter erweitert werden.

 

Brauchen wir diese außergewöhnlich große Zahl an Innovationen? Mit Sicherheit tun wir das! Denn obwohl die Erfolge bei der Behandlung von Tumorerkrankungen beachtlich sind, sind noch viele Probleme ungelöst. Grob gerechnet muss man feststellen, dass die Fünf-Jahres-Überlebens­raten über alle Krebserkrankungen betrachtet immer noch kaum höher als 50 Prozent liegen. Da ist noch Luft nach oben.

 

Ganz offensichtlich sind die Probleme komplex, was auch daran erkennbar ist, dass immer noch neue Zielstrukturen identifiziert werden, die entscheidend für das ungebremste Wachstum von Tumorzellen verantwortlich sind und deren Aktivität sich durch passende Wirkstoffe relevant beeinflussen lässt. Ein anderes Problem besteht darin, mit der erstaunlichen Flexibilität der Biologie der Tumorzellen Schritt zu halten. So folgt oft einem anfänglich beachtlichen Ansprechen auf geeignete Tumor­therapeutika absehbar bald das Wiederaufflammen des Tumorwachstums. Komplexe Resistenzmechanismen tricksen immer wieder äußerst intelligente Interventionsstrategien aus (lesen Sie dazu Resistente Tumorzellen: Krebswachstum trotz Therapie).

 

Wir brauchen daher auch weiterhin eine ambitionierte Tumorforschung – sowohl im Bereich der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Forschung. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei der klinischen Forschung gelten. Denn vor allem in der Kombination innovativer Wirkstoffe könnte ein noch längst nicht ausgeschöpftes Potenzial liegen, das besonders den gefürchteten Resistenzentwicklungen Rechnung tragen könnte.

Professor Dr. Theo Dingermann 

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