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Ärzte und Apotheker sehen Angriff auf freie Berufe

22.10.2013  16:45 Uhr

Von Anna Hohle / Ärzte und Apotheker bangen um die Zukunft der freien Gesundheitsberufe. Die gute Versorgung deutscher Patienten sei gefährdet, heißt es in einer Presseerklärung der Allianz der Heilberufe.

 

Der Vereinigung gehört neben Ärzteverbänden auch der Deutsche Apothekerverband an. Stein des Anstoßes sind die SPD-Pläne zur Einführung einer Bürgerversicherung und der Vorschlag der EU-Kommission, den Zugang zu freien Berufen zu überprüfen und gegebenenfalls zu lockern.

 

Bereits seit Langem wehren sich Ärzteverbände gegen die von SPD, Grünen und Linken favorisierte Bürgerversicherung, in der langfristig alle Bürger unterkommen sollen. Die Private Krankenversicherung in ihrer jetzigen Form soll es dann nicht mehr geben. Kurz vor der Bildung einer neuen Regierung klagen Mediziner nun, ohne die Honorare für Privatleistungen könnten sich viele Arztpraxen nicht halten. »Lange Wartezeiten und große Entfernungen wären die unmittelbaren Folgen für die Patienten«, erklärte Dirk Heinrich, Sprecher der Allianz für Heilberufe.

 

Weniger Beschränkungen

 

Auch der Vorschlag der EU-Kommission, den Zugang zu freien Berufen in Europa zu überprüfen und Beschränkungen zu lockern, gefällt den Heilberuflern ganz und gar nicht. Die EU erhofft sich mehr Arbeitsplätze und preisgünstigere Angebote, wenn Zugangsbeschränkungen abgebaut werden und Fachkräfte aus der gesamten Europäischen Union leichter auch in anderen Mitgliedstaaten arbeiten könnten. Der so entstehende Wettbewerb schaffe einen Anreiz, »hochwertige innovative Dienstleistungen zu erbringen«, heißt es im Vorschlag der Kommission. Das sieht der Deutsche Apothekerverband ganz anders: Die Forderung der EU-Kommissare sei »ein Angriff auf die Qualität der pharmazeutischen Betreuung durch ausgebildete Apotheker in Deutschland«, sagte dessen Vorsitzender Fritz Becker im Namen der Allianz der Heilberufe.

 

Die Vereinigung erklärte nun, man wolle die Freiberuflichkeit der Gesundheitsberufe »für die Zukunft sichern«. Ein erster Schritt: Sowohl Ärzte als auch Apotheker sollen mehr Geld bekommen. So fordert die Allianz Festpreise für ärztliche Leistungen. Auch die Beratung durch Apotheker sollte aus Sicht der Allianz extra vergütet werden. /

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