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Polioerreger in Israel nachgewiesen

01.10.2013  15:04 Uhr

Von Annette Mende / In Israel sind an mehreren Orten im Abwassersystem Polioviren entdeckt worden. Das meldet das Centrum für Reisemedizin (CRM) und rät, vor einer Reise nach Israel, ins Westjordanland oder in den Gazastreifen den Impfschutz gegen die Kinderlähmung zu überprüfen. Liegt die Polio-Impfung länger als zehn Jahre zurück, sollte sie aufgefrischt werden.

Der letzte Fall einer Polio-Erkrankung wurde in Israel 1988 gemeldet. Aktuell wurden jedoch an 27 verschiedenen Stellen in Israel Polioviren in Abwasserproben gefunden, zuerst im April in der Stadt Rahat und zuletzt Mitte September in Jerusalem. Die Behörden veranlassten in den betroffenen Gebieten die Untersuchung von Stuhlproben zahlreicher Kinder und Erwachsener. Dabei wurden 42 asymptomatische Virusträger und vier Verdachtsfälle auf Polio-Infektion identifiziert. In Israel begann daraufhin bereits die Immunisierung nicht geimpfter Kinder, in den palästinensischen Gebieten ist sie geplant.

 

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI) die Grundimmunisierung mit mehreren Impfdosen in den ersten beiden Lebensjahren sowie eine Auffrischung im Alter von 17 Jahren. Danach gelten Erwachsene laut RKI als vollständig immunisiert. Das CRM weist jedoch darauf hin, dass andere Experten eine weitergehende Immunisierung für nötig halten. So empfehle etwa die Sächsische Impfkommission die Auffrischung der Polio-Impfung alle zehn Jahre.

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfolgt seit Ende der 1980er-Jahre das Ziel der weltweiten Ausrottung des Polio-Erregers. Dieses hat man trotz groß angelegter Impfprogramme bisher zwar nicht erreicht, doch sind beachtliche Erfolge zu verzeichnen: Im vergangenen Jahr konnte Indien von der Liste der Länder gestrichen werden, in denen das Virus endemisch vorkommt. Das ist laut WHO-Angaben nunmehr nur noch in Pakistan, Nigeria und Afghanistan der Fall. /

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