Pharmazeutische Zeitung online

Meldungen

01.10.2013  17:44 Uhr

Meldungen 
 

Chlorhexidin: Allergische Reaktionen möglich

PZ / Das vielfach angewendete Antiseptikum Chlor­hexidin kann schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Das ist zwar nichts Neues, doch kam es in jüngster Zeit immer wieder zu entsprechenden Zwischenfällen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nimmt die aktuellen Fallberichte zum Anlass, erneut auf die potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkung hinzuweisen. Mög­liche Überempfindlichkeitsreaktionen nach Anwendung von Chlorhexidin reichen von lokal begrenzten Irritationen bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen. Dem BfArM wurden insgesamt 147 anaphylak­tische Reaktionen im Zusammenhang mit Chlorhexidin-Anwendung gemeldet. Bei den meisten davon waren Mundspüllösungen der Auslöser. Heilberufler müssen Personen mit bekannter Chlorhexidin-Allergie darauf hinweisen, dass sie Präparate mit diesem Antiseptikum dauerhaft meiden müssen, so das BfArM. Ein Verdacht auf Chlorhexidin-Allergie sollte allergologisch geklärt werden.

 

GBA bewertet Gliptine anders als das IQWiG

PZ / Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat die erste Bewertung von Arzneimitteln des Bestandsmarkts abgeschlossen. Bewertet wurden die oralen Antidiabetika Sitagliptin, Vildagliptin und Saxagliptin sowie entsprechende Wirkstoffkombinationen mit Metformin. Das Ergebnis: Für Sitagliptin und Saxagliptin fand der GBA einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen, nicht jedoch für Vildagliptin. Mit seinem Urteil widerspricht der GBA der Einschätzung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Dieses hatte lediglich Sita­gliptin einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen gegenüber Sulfonylharnstoffen bescheinigt. Zur Begründung heißt es in einer Pressemitteilung des GBA, dass die für Sitagliptin und Saxagliptin eingereichten Daten auf eine verringerte Häufigkeit von Unterzuckerungen bei diesen Gliptinen im Vergleich mit den etablierten Standardtherapien aus Metformin und Sulfonylharnstoffen schließen lassen. Hingegen seien bei Vildagliptin die bewerteten Studien nicht geeignet gewesen, einen Zusatznutzen zu zeigen. Diese Untersuchungen hätten zu straffe Blutzuckerziele zugrunde gelegt und zudem einen besonders hohen Anteil an Probanden mit Blut­zuckerausgangswerten berücksichtigt, bei denen eine Therapieintensivierung nicht erforderlich gewesen wäre. Diese Beschlüsse des GBA treten mit unmittelbarer Wirkung in Kraft, sind jedoch befristet, da noch nicht alle Studien abgeschlossen sind. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa