Pharmazeutische Zeitung online

Meldungen

04.10.2012  13:33 Uhr

Meldungen

 

Umsatzsteuer auch für Versender

 

PZ / Müssen ausländische Versandapotheken mit Pick-up-Stellen in Deutschland auch hierzulande Umsatzsteuer bezahlen? In dieser Frage hat sich der CDU- Gesundheitsexperte Jens Spahn an das Bundesfinanzministerium (BMF) gewandt. Grundsätzlich müssten ausländische Versender, die Arzneimittel mit einem Umsatz von mehr als 100 000 Euro pro Jahr nach Deutschland ausführen, die deutsche Umsatzsteuer bezahlen, antwortet der parlamentarische Staatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) in einem Brief an Spahn. Das gelte allerdings nicht, wenn die deutschen Kunden die Arzneimittel direkt im Ausland abholen. Genau so beschreiben die Betreiber von »Vorteil 24« jedoch ihr Geschäftsmodell. Der deutsche Kunde beauftragt bei diesem Pick-up-Konzept ein Logistik-Unternehmen, die Medikamente im Ausland abzuholen. Nach Auffassung der ausländischen Versandapotheke wird damit keine deutsche Umsatzsteuer fällig. Koschyk sieht in diesem Modell eine Umgehung der Versandhandelsregelung. Es sei zu vermuten, »dass die vertraglichen Gestaltungen ausschließlich in missbräuchlicher Weise gewählt wurden, um sogenannte Abholfälle durch den deutschen Kunden zu fingieren«, schreibt er. Koschyk zufolge hat das BMF bei den Finanzbehörden der Bundesländer nachgefragt, ob ihnen entsprechende Sachverhalte bekannt geworden seien. »Nach den bisher vorliegenden Stellungnahmen ist davon auszugehen, dass es sich um wenige Einzelfälle handelt und eine großflächige Umgehung der deutschen Umsatzbesteu­erung nicht stattfindet.«

 

Barmer-GEK schreibt aus

 

PZ / Die Barmer-GEK hat ihre nächste Ausschreibungsrunde für Generika gestartet. Für 51 Wirkstoffe werden in 55 Losen Vertragspartner gesucht. Insgesamt umfasst die Ausschreibung ein Umsatzvolumen von rund 120 Millionen Euro. Die neuen Rabattverträge sollen zum 1. April 2013 in Kraft treten. »Wir setzen damit auch die Novelle des Arzneimittelgesetzes um und passen unsere Rabattvereinbarungen der neuen Situation an«, erläuterte Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer-GEK. Demnach dürfen Krankenkassen keine Rabattverträge mehr über das gesamte Sortiment mit einem Hersteller abschließen, sondern müssen jeden Posten einzeln ausschreiben. Mit der jetzigen vierten Tranche werde die Barmer-GEK nunmehr vollständig die zuvor praktizierten Sortimentsverträge ablösen.

 

Treuhand-Verband wählt neuen Vorstand

 

PZ / Der Treuhand-Verband Deutscher Apotheker hat einen neuen Vorstand gewählt. Zehn Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt, Dr. Heinz-Jürgen Kopmann und Rainer Töbing wechseln in den Ruhestand. Als neues Vorstandsmitglied wurde Dr. Lars Ruwisch gewählt. Der Treuhand-Verband ist ein Zusammenschluss von rund 1000 selbstständigen Apothekern. Er ist Mehrheitseigentümer der Steuerberatungsgesellschaft Treuhand Hannover.

 

Wepa und K+M bündeln Vertrieb

 

PZ / Der Firma Wepa Apothekenbedarf und das Unternehmen K+M Handels GmbH legen ihre Vertriebsaktivitäten zusammen. Das gab Wepa am Montag in einer Pressemitteilung bekannt. Die Produkte sollen künftig unter dem gemeinsamen Markendach von Wepa laufen. Die K+M Handels GmbH gehört bereits seit 2004 dem Firmenverbund Wepa an. Mit der Bündelung der Vertriebsaktivitäten wolle man die Beratung in den Apotheken noch weiter verbessern, heißt es. Darüber hinaus soll das gemeinsame Produkt- und Serviceangebot weiter ausgebaut werden.

 

Achte AOK-Rabattrunde startet

 

PZ / Am 1. Oktober ist die achte Tranche der AOK-Rabattverträge in Kraft getreten. Sie umfasst 19 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen, darunter das Neu­roleptikum Olanzapin. Insgesamt 14 Bieter und Bietergemeinschaften haben die Zuschläge für die Versorgung in den acht Gebietslosen erhalten. Einige der Arzneistoffe waren bereits Teil der fünften Rabattrunde, die zum 30. September ausgelaufen ist. »Damit ist weiterhin die Versorgung der AOK-Versicherten mit garantiert qualitativ hochwertigen und preisgünstigen Medikamenten erreicht«, sagte AOK-Verhandlungsführer Christopher Hermann. Das Umsatzvolumen der achten Tranche liegt bei rund 600 Millionen Euro. Insgesamt hat die AOK damit nach eigenen Angaben Rabattverträge für mehr als 192 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem Umsatzvolumen von etwa 4,5 Milliarden Euro abgeschlossen. Am 1. Januar 2013 soll bereits die neunte Tranche über 26 Arzneistoffe an den Start gehen.

 

Ärzte bewerten Kassen

 

PZ / Künftig können die knapp 155 000 Kassenärzte und Psychotherapeuten in Deutschland die Leistungen von Krankenkassen im Internet bewerten. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Köhler, schaltete vergangene Woche den sogenannten Krankenkassen-Navigator frei. Unter der Internetadresse krankenkas sen-navigator.kbv.de soll für Patienten eine Liste der zehn besten und der zehn schlechtesten Krankenkassen unter den rund 140 Kassen entstehen. »Mit diesem Instrument haben wir endlich die Möglichkeit, auch mal das Verhalten der Krankenkassen transparent zu machen«, sagte Köhler. »Denn wenn die Versicherten Ärzte bewerten, was völlig in Ordnung ist, solange bestimmte Kriterien eingehalten werden, dann sollen sie auch mal sehen, ob und wie eigentlich ihre Kasse dazu beiträgt, eine gute Versorgung zu unterstützen. Oder eben nicht.« /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa