Pharmazeutische Zeitung online
Ob aus Pflicht oder zum Spaß

Bewegung ist gesund

27.09.2017  10:50 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Regelmäßige Bewegung senkt die Sterblichkeit und das kardiovaskuläre Risiko – unabhängig davon, ob sie zum Vergnügen oder zum Broterwerb ausgeführt wird. Das zeigt eine internationale Beobachtungsstudie, deren Ergebnisse Forscher um Professor Dr. Scott Lear von der kanadischen Simon Fraser University in Burnaby jetzt im Fachjournal »The Lancet« publizierten (DOI: 10.1016/S0140-6736(17)31634-3). Demnach ist jede Art von Bewegung, ob Freizeitsport, Hausarbeit oder körperliche Arbeit, wirksam, solange sie etwa 30 Minuten täglich oder mindestens 150 Minuten in der Woche erfolgt und die Herz­frequenz erhöht.

 

Dass körperliche Bewegung Menschen in Industrienationen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt, ist schon länger bekannt. Ob dies auch auf Menschen aus ärmeren Ländern zutrifft, bei denen körperliche Aktivität in der Regel nicht der Erholung dient, war bislang unklar. Daher initiierten Lear und seine Kollegen die PURE-Studie (Prospective Urban Rural Epidemiology Study), eine prospektive Kohortenstudie, für die sie zwischen Januar 2003 und Dezember 2010 fast 131 000 Personen ohne bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen rekrutierten.

Die Probanden kamen aus 17 Nationen aller Kontinente mit unterschiedlichen Einkommensniveaus. Anhand eines Fragebogens wurde das Ausmaß ihrer körperlichen Aktivität erfasst, wobei Freizeitsport, anstrengende Hausarbeit, Bewegung auf dem Weg zur Arbeit sowie körperliche Anstrengung im Beruf berücksichtigt wurden. Die Probanden wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich 6,9 Jahre nachbeobachtet.

 

Menschen, die in einem mittleren Ausmaß körperlich aktiv waren (150 bis 750 Minuten Bewegung pro Woche), hatten im Vergleich zu Personen mit niedrigem Bewegungslevel (unter 150 Minuten pro Woche) ein um 20 Prozent niedrigeres Sterberisiko und ein um 14 Prozent reduziertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Menschen, die sich mehr als 750 Minuten pro Woche bewegten, hatten eine um 35 Prozent verringerte Mortalität. Die wenigsten Probanden erreichten ihr Bewegungssoll durch Freizeitaktivitäten, die meisten durch Hausarbeit, Laufen oder Fahrradfahren auf dem Weg zur Arbeit oder körperlich anstrengende Arbeit. Die Steigerung der körperlichen Aktivität wäre den Autoren zufolge somit eine effektive und einfache Maßnahme, um Todesfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Personen im mittleren Alter zu vermeiden. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
KreislaufHerz

Mehr von Avoxa