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24.09.2013 17:29 Uhr |
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AEP direkt kurz vor dem Start
PZ / Der neue Pharmagroßhändler AEP direkt startet am 1. Oktober. Die Geschäftsführung des Alzenauer Unternehmens zeigt sich in einer Pressemeldung zufrieden mit der Resonanz auf das neue Angebot: 1000 Apotheker hätten bereits nach Informationen gefragt. »Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis, das uns in diesem Umfang überrascht«, sagte Geschäftsführer Jens Graefe. AEP bietet nach eigenen Angaben allen Apothekern dieselben Konditionen. Abgerechnet wird je Großhandelsbox. Ab einem Umsatz von 500 Euro werden keine zusätzlichen Transportpreise berechnet. Apotheker können ab Anfang Oktober bei AEP direkt bestellen. Der neue Großhändler liefert allerdings nur einmal täglich jeweils vormittags aus und hat keine eigene Logistik. Partner ist die österreichische Trans-o-Flex, die heute schon die Mehrzahl der öffentlichen Apotheken als Logistiker im Direktgeschäft beliefert. Das Geschäft von AEP soll parallel dazu auf denselben Transportwegen abgewickelt werden. Mit diesem Konzept will AEP besonders preisgünstig sein.
Celesio verlängert Vorstandsverträge
PZ / Der Aufsichtsrat von Celesio hat den Vertrag von Finanzchefin Marion Helmes vorzeitig verlängert. Ihr Vertrag läuft nun zum 1. Oktober 2018 aus. Helmes ist seit Anfang 2012 im Vorstand des Pharmagroßhändlers. Nach dem überraschenden Abgang des Vorstandsvorsitzenden Markus Pinger im Juli dieses Jahres ist sie zusätzlich auch Vorstandssprecherin. Auch der Vertrag von Vorstandsmitglied Stephan Borchert wurde zum 1. Oktober 2013 um fünf Jahre verlängert. Borchert ist seit 2011 Mitglied des Vorstandes und für die gruppenweiten Marketing- und Vertriebsaktivitäten verantwortlich. Mit den Vertragsverlängerungen sichere der Aufsichtsrat »langfristig die Managementkompetenz von Marion Helmes und Stephan Borchert für das Unternehmen, um den eingeschlagenen Kurs erfolgreich fortzusetzen«, sagte der Celesio-Aufsichtsratsvorsitzende Stephan Gemkow.
Neuer Erstattungsbetrag für Sativex
PZ / Der Arzneimittelhersteller Almirall und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben sich auf einen neuen Erstattungsbetrag für den Cannabis-Extrakt Sativex® geeinigt. Das Präparat ist für Patienten mit Multipler Sklerose zugelassen, bei denen andere Therapieformen nicht ausreichend angeschlagen haben. Zuvor hatte es bereits einen Erstattungsbetrag für das Medikament gegeben: Er war im März von der Schiedsstelle festgelegt worden, nachdem Hersteller und Kassen sich nicht über einen Preis hatten einigen können und galt rückwirkend ab Juni 2012. Damals hatte sich der GKV-Spitzenverband gefreut, da der von der Schiedsstelle festgelegte Betrag fast so niedrig war wie der Preis der zweckmäßigen Vergleichstherapie. Entsprechend unzufrieden war man beim Hersteller Almirall. Da der Vertrag der Schiedsstelle jedoch nur ein Jahr galt, konnte das Unternehmen ihn im Juni ordnungsgemäßg kündigen. Almirall-Geschäftsführer Farid Taha und der Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Johann-Magnus von Stackelberg, bezeichneten die Verhandlungen als konstruktiv und fair. Beide Verhandlungspartner seien an einer Lösung im Sinne der Patienten interessiert gewesen. /