Preiswerter bei gleicher Qualität |
26.09.2006 14:19 Uhr |
Die Zusammenarbeit der Apotheker mit Ärzten und Krankenkassen läuft noch längst nicht reibungslos. Ärzte tun sich mit einer gleichberechtigten Partnerschaft der beiden akademischen Heilberufe nicht leicht. Und bei den Krankenkassen schauen viele noch recht eindimensional auf kurzfristige Einsparungen statt auf eine langfristige Steigerung von Effizienz und Qualität. Natürlich haben auch manche Apotheker ihre eigenen Interessen zu stark im Blick.
Die beiden Arbeitskreise des Apothekertags haben aber deutlich gemacht, dass sich alle Seiten langsam aufeinander zu bewegen. Die Zeit der Einzelkämpfer geht zu Ende. Eine optimale Versorgung der Patienten, medizinisch und ökonomisch, muss immer interdisziplinär sein. Patienten fordern dies schon lange; Leistungserbringer und Kostenträger haben es mittlerweile auch begriffen. Das gilt ganz besonders für die Apotheker, die nun bereits zum zweiten Mal die Arbeitskreise des Apothekertags auch mit Experten anderer Disziplinen besetzt haben.
Es steht außer Frage, dass dies der richtige Weg ist. Die Vorträge und Diskussionen in den Arbeitspkreisen zeigen deutlich: Das Vertrauen wächst, die Vorbehalte werden weniger. Davon profitieren alle, die Leistungserbringer, die Kostenträger und vor allem die Patienten.
Daniel Rücker
Stellvertretender Chefredakteur