Hauptsache anfangen |
26.09.2006 14:19 Uhr |
Manche Botschaften sind ganz einfach und doch essenziell. So auch im Arbeitskreis I zu den pharmazeutischen Dienstleistungen: Nur wer mit dem anderen redet, kann etwas über ihn erfahren. Dies trifft auch auf das Beratungsgespräch in der Apotheke zu. Der Apotheker kann Probleme erkennen und Lösungen anbieten. Referentin Erika Fink formulierte prägnant: Die beste Lösung ist die Nähe von Arzt, Apotheker und Patient. Im persönlichen Gespräch mit dem Fachmann äußern Patienten ihre persönlichen Sorgen und Nöte mit Krankheit, Leiden und Therapie oft sehr viel detaillierter als an Hotlines oder in Chatrooms. Das fachliche »Sich kümmern«, wie es Moderatorin Dr. Christiane Eckert-Lill ebenso einfach wie treffend nannte, beginnt schon bei den Interaktions-Checks, die inzwischen in jeder Apotheke Standard sein sollten, und führt weiter zu verschiedenen pharmazeutischen Spezialleistungen.
Die Bedeutung der sprechenden Pharmazie scheint vielen Politikern nicht bewusst zu sein. Wie sonst lässt es sich erklären, dass sie im Begriff sind, ein Apothekensystem, das weltweit seinesgleichen sucht, mit einem Federstrich zu zerstören?
Brigitte M. Gensthaler
Redakteurin