Pharmazeutische Zeitung online
Deutscher Apothekertag

Präsenzapotheken für patientennahe und sichere Versorgung

26.09.2006  11:43 Uhr

Deutscher Apothekertag

<typohead type="3">Präsenzapotheken für patientennahe und sichere Versorgung

Aus München berichten: Conny Becker, Thomas Bellartz, Christiane Berg, Brigitte M. Gensthaler, Klaus Gilbert, Kerstin A. Gräfe, Christina Hohmann, Hartmut Morck, Gerd Moser, Daniel Rücker und Sven Siebenand

 

Die Kritik an der geplanten Gesundheitsreform stand im Mittelpunkt des diesjährigen Deutschen Apothekertages in München. Die Pläne der Regierung lehnen die Apotheker vehement ab und schlagen gleichzeitig praktikable Lösungen vor. Mit den pharmazeutischen und ökonomischen Angeboten an Patienten, Ärzte und Krankenkassen befassten sich die rund 290 Delegierten in zwei Arbeitskreisen.

 

Die inhabergeführte Präsenzapotheke, die eine patientennahe und sichere Arzneimittelversorgung garantiert, ist politisch nicht mehr gewollt. Dies legen zumindest die Arbeitsentwürfe zum GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz nahe. Kritik an den Plänen beherrschte daher den gesamten Deutschen Apothekertag. Die Reform müsse zurückgezogen werden, forderte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf in seinem Lagebericht am Donnerstag. Wenn die Pläne Gesetz würden, könnte dies das Ende des funktionierenden Apothekensystems bedeuten. Vor allem gegen das geplante Margendumping gegenüber den Kassen sowie das Zuzahlungsdumping gegenüber den Patienten richtet sich die Kritik.

 

Die ABDA wehre sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die geplanten Änderungen, erklärte der Hauptgeschäftsführer der ABDA, Dr. Hans-Jürgen Seitz, in seinem Geschäftsbericht. Er betonte allerdings, dass es den Apothekern nicht um eine grundsätzliche Verweigerung von Reformen gehe. Der Berufsstand müsse seine Positionen darstellen und konstruktive Vorschläge machen.

 

Mit pharmazeutischen und ökonomischen Angeboten der Apotheker an Patienten und Krankenkassen, die neue Arbeitsfelder eröffnen, beschäftigten sich die Delegierten in den zwei Arbeitskreisen »Pharmazeutische Dienstleistungen« und »Übernahme wirtschaftlicher Verantwortung« am Freitag. Dabei verfolgte die ABDA wie auch im vergangenen Jahr einen interdisziplinären Ansatz, indem sie Vertreter von Patientengruppen, Krankenkassen und der Ärzteschaft als Referenten einlud. Die Arbeitskreise zeigten, dass die Apotheker in Zukunft verstärkt auf Leistungen, die über die Abgabe von Arzneimitteln hinausgehen, setzen müssen, um ihre Position im Gesundheitssystem zu stärken.

 

Zum Abschluss des Apothekertages am Samstag machten die Apotheker ihrem Unmut über die Reform mit Trommeln und Trillerpfeifen lautstark Luft. Auf einer Protestveranstaltung, an der mehr als 1000 Menschen teilnahmen, stellten sie »15 Gute Argumente für eine bessere Reform« vor. Unterstützung erhielten sie dabei von fast allen Beteiligten des Gesundheitssystems, von Vertretern der Krankenkassen, Krankenhäusern und Pharmaindustrie sowie von Ärzten und Patienten. Das gemeinsame Signal an die Regierung lautete: Niemand will diese Reform!

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa