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Nichtrauchergesetz

Freie Bahn für saubere Luft

04.09.2007  16:38 Uhr

Nichtrauchergesetz

<typohead type="3">Freie Bahn für saubere Luft

Von Uta Grossmann

 

Die Plätze, an denen Raucher ungestört Schadstoffwolken in die Luft pusten dürfen, werden rarer. Seit dem 1. September gilt das Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens. Die Zigarettengegner spüren Rückenwind und fordern weitere Abschreckung.

 

Raucher haben nun in allen Nah- und Fernzügen der Deutschen Bahn Qualmverbot. Auch in Bahnhöfen ist Rauchen nur in eigens dafür eingerichteten »Inseln« erlaubt. Und die gibt es lediglich in 330 größeren Stationen. Obwohl der Berliner Hauptbahnhof eine ziemlich große Station ist, hat er keine solchen Raucherecken, der ehemalige Lehrter Bahnhof wurde nach seinem Ausbau vor gut einem Jahr als Nichtraucherbahnhof wiedereröffnet.

 

Genau diesen Hauptbahnhof suchten sich Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und Bahnchef Hartmut Mehdorn aus, um vergangene Woche einen symbolischen Akt zum Inkrafttreten des Nichtrauchergesetzes zu vollziehen. Umringt von drängelnden Kameraleuten, Fotografen und anderen schreibenden und sendenden Medienarbeitern funktionierten sie ein Raucherschild auf einem ICE-Triebwagen auf Gleis 14 in ein Nichtraucherzeichen um. Was sie dazu zu sagen hatten, war im Lärm der ringsum an- und abfahrenden Züge und Lautsprecherdurchsagen schwer zu verstehen, doch die Botschaft war klar. Keine dicke Luft mehr auf Bahnreisen, und auch in Taxis, Bussen und allen Behörden und Dienstellen des Bundes sind Zigaretten tabu. Politiker müssen sich ebenfalls daran halten und im Parlament das Rauchen unterlassen.

 

Karl-Peter Naumann hat seine Zweifel, ob das neue Gesetz ohne Murren befolgt wird. Der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn sagte der Deutschen Presse-Agentur, er rechne mit Qualmern auf den Zugtoiletten. Überdies werde vermutlich die Hälfte aller Raucher unter den Bahnfahrern künftig für längere Fahrten nicht mehr den Zug nehmen. Die Deutsche Krebshilfe nutzte die Aufmerksamkeit für das Thema Rauchen, um sich für eine verschärfte Abschreckung einzusetzen. Ihr Vorschlag: Raucher sollen durch schockierende Bilder von Tumoren und ähnlichem vor den lebensgefährlichen Folgen der Nikotinsucht gewarnt werden. Das Bundesgesundheitsministerium prüft den Vorschlag. CDU-Gesundheitspolitiker äußerten sich skeptisch über die Wirkung solcher Bilder. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung pries das bundesweite Rauchverbot als Chance für Raucher, mit dem Laster Schluss zu machen.

 

Rauchfreie Kneipen sind Ländersache

 

Ob künftig auch in Kneipen und Restaurants nicht mehr geraucht werden darf, entscheiden die Bundesländer selbst. So planen Nordrhein-Westfalen und Berlin entsprechende Gesetze für Januar. Seit August gelten Rauchverbote in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern - hier müssen Wirte mit bis zu 10.000 Euro Geldbuße rechnen, wenn sie das Rauchen nicht unterbinden. Für Raucher können bis zu 1000 Euro fällig werden.

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