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30.08.2011 16:00 Uhr |
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Vorhofflimmern: Apixaban senkt Mortalität
PZ / Schlaganfällen lässt sich bei Patienten mit Vorhofflimmern mit Apixaban (Eliquis®) risikoärmer vorbeugen als mit Warfarin. Das zeigen Ergebnisse der ARISTOTLE-Studie, die im »New England Journal of Medicine« veröffentlicht wurden (doi: 10.1056/NEJM oa1107039). Apixaban verringerte im Vergleich zur Standardtherapie mit Warfarin signifikant das Risiko für Schlaganfälle oder systemische Embolien um 21 Prozent, das Risiko schwerer Blutungen um 31 Prozent und die Sterblichkeitsrate um 11 Prozent. Apixaban ist nach Dabigatran und Rivaroxaban der dritte Vertreter einer neuen Gruppe von oral verfügbaren Antikoagulanzien, die Warfarin und Phenprocoumon ersetzen sollen. Während die Vitamin-K-Antagonisten die Produktion mehrerer Gerinnungsfaktoren herabsetzen, hemmen die drei neueren Wirkstoffe gezielt die Funktion einzelner Gerinnungsfaktoren: Dabigatran inhibiert Thrombin (Faktor IIa), Apixaban und Rivaroxaban den Faktor Xa.
Typ-2-Diabetes: Zulassung für Linagliptin
PZ / Mit Linagliptin hat ein weiterer Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitor (DDP-4-Hemmer) die europäische Zulassung erhalten. Laut Hersteller Boehringer Ingelheim und Eli Lilly ist Trajenta® das einzige unter den derzeit erhältlichen Präparaten dieser Substanzklasse, das bei Typ-2-Diabetikern mit zusätzlicher Nieren- oder Leberfunktionseinschränkung ohne Dosisanpassung verwendet werden kann. Die 5-mg-Filmtablette ist zum einen als Monotherapie bei Typ-2-Diabetikern zugelassen, die mit Diät und Sport allein ihren Blutzucker nicht in den Griff bekommen und für die Metformin wegen Unverträglichkeit nicht geeignet oder aufgrund einer Nierenfunktionsstörung kontraindiziert ist. Zum anderen wird auch die Kombination mit Metformin und Metformin plus Sulfonylharnstoff empfohlen, wenn eine Monotherapie nicht ausreicht.