Pharmazeutische Zeitung online
Fehlzeiten-Report

Lob vom Chef fördert die Gesundheit

23.08.2011  14:55 Uhr

Von Uta Grossmann / Fehlendes Feedback, selten bis nie ein Lob – Beschäftigte, die sich von ihrer Führungskraft nicht ausreichend gewürdigt und einbezogen fühlen, sind häufiger krank. Diesen Zusammenhang beschreibt der Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der Allgemeinen Ortskrankenkassen WIdO.

Gesundheit ist auch eine Führungsaufgabe. Das streicht der Fehlzeiten-Report 2011 heraus und hat dazu mehr als 28 000 Mitarbeiter von 147 Unternehmen befragt. Ein Ergebnis: 54,5 Prozent der Befragten nehmen selten oder nie Lob von ihrem Vorgesetzten wahr.

 

41,5 Prozent erklären, dass der Chef ihre Meinung bei wichtigen Entscheidungen nicht beachte. Mehr als jeder Dritte (35,5 Prozent) glaubt, mehr Einsatz des Vorgesetzten für die Mitarbeiter würde die gesundheitliche Situation am Arbeitsplatz verbessern. Helmut Schröder, Mitglied der Geschäftsführung des WIdO: »Ein gesundheitsfördernder Führungsstil beeinflusst das Befinden der Mitarbeiter positiv und hilft auch die Fluktuation im Unternehmen gering zu halten.«

 

Trend zu Krankschreibung aus psychischen Gründen

 

Mitarbeiter, die von ihren Führungskräften gut informiert werden und Anerkennung erfahren, haben weniger gesundheitliche Beschwerden und identifizieren sich häufiger mit ihrem Unternehmen. Das erhöht den Unternehmenserfolg. »Doch viele Chefs verhalten sich nicht entsprechend«, sagt Schröder, der Mitherausgeber des Fehlzeiten-Reports ist. Die WIdO-Publikation entstand in Kooperation mit der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin.

 

Der Trend zu Krankschreibungen aus psychischen Gründen setzt sich fort. Der Report listet psychische Erkrankungen mit 9,3 Prozent der Krankheitstage auf Platz vier der Erkrankungen, die die meisten Fehlzeiten verursachen. Basis sind die Daten der mehr als zehn Millionen bei der AOK versicherten Erwerbstätigen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Krankheitstage durch seelisches Leid um 0,7 Prozentpunkte angestiegen. Verglichen mit 1994 hat sich die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen mehr als verdoppelt.

 

Bündnis 90/Die Grünen verlangten umgehend betrieblichliche Gesundheitsförderung für Körper und Seele auch in kleinen und mittleren Betrieben. Die Sprecherin für Prävention und Patientenrechte der Bundestagsfraktion, Maria Klein-Schmeink, forderte die Bundesregierung auf, die Bedeutung der Gesundheitsförderung in den Betrieben druch ein Präventionsgesetz zu stärken und weiter auszubauen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa