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09.08.2011  14:35 Uhr

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Schlaganfallprävention: Dabigatran zugelassen

 

PZ / Dabigatran (Pradaxa®) hat in der EU eine Zulassungserweiterung erhalten. Wie Hersteller Boehringer Ingelheim meldet, hat die Europä-ische Kommission den direkten Thrombin-Inhibitor zur Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei Erwachsenen mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern und einem oder mehreren Risikofaktoren zugelassen. Als Standarddosierung wird eine Dosierung von zweimal täglich 150 mg empfohlen. Eine Dosis von zweimal täglich 110 mg wird für Patienten ab 80 Jahren und für Patienten, die gleichzeitig den Calciumantagonisten Verapamil erhalten, empfohlen. Zudem kann sie für bestimmte Patienten mit einem erhöhten Blutungsrisiko in Erwägung gezogen werden. Die Zulassung zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern beruht auf den Ergebnissen der RE-LY-Studie, die mit mehr als 18 000 Patienten eine der bisher größten Studien zum Vorhofflimmern ist. Die Studie verglich zwei fixe Dosierungen von Dabigatran, die verblindet gegeben wurden, mit nicht-verblindetem Warfarin. Die Ergebnisse: Zweimal täglich 150 mg Dabigatran senkte das Risiko für Schlaganfälle und systemische Embolien im Vergleich zu gut kontrolliertem Warfarin um 35 Prozent. Zudem wurde das Risiko für lebensbedrohliche und intrakranielle Blutungen reduziert. Dabigatran 110 mg zweimal täglich reduzierte das Risiko für Schlaganfälle und systemische Embolien ebenso wirksam wie Warfarin, bei gleichzeitig weniger schweren Blutungen. In der EU erhielt es 2008 die Zulassung zur Primärprophylaxe venöser thromboembolischer Ereignisse bei Erwachsenen nach elektivem chirurgischem Hüft- oder Kniegelenksersatz.

 

Darmreinigung: Überflüssig bis gefährlich

 

PZ / Ohne einen medizinischen Grund ist eine künstlich herbeigeführte Darmentleerung nicht sinnvoll. Sie ist unter Umständen sogar gefährlich. Zu diesem Schluss kommt das Wissenschaftlerteam um Dr. Ranit Mishori von der Georgetown University in Washington. Gewichtsverlust, Entgiftung oder Steigerung des Wohlbefindens? Wie die Autoren in der Augustausgabe des »Journal of Family Practice« (2011, Vol.60, No.8) berichten, gibt es nach Durchsicht von 20 in den vergangenen zehn Jahren publizierten Studien keinen Beleg für einen gesundheitlichen Nutzen. Stattdessen warnen die Wissenschaftler vor den möglichen Nebenwirkungen von Einläufen und Abführmitteln. Zum Beispiel seien Krämpfe, Blutungen, Übelkeit und Erbrechen sowie Störungen des Elektrolythaushalts möglich. Auch Nierenversagen und tödliche Ausgänge halten die Wissenschaftler für nicht ausgeschlossen.

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