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Cannabis erhöht Risiko für Psychosen

Datum 30.07.2007  17:06 Uhr

Spezialnahrung

<typohead type="3">Cannabis erhöht Risiko für Psychosen

Von Christina Hohmann

 

Cannabis scheint doch nicht so harmlos zu sein wie bislang angenommen. Der Konsum der Droge erhöht einer Studie zufolge das Risiko, im Laufe des Lebens eine psychotische Erkrankung wie Schizophrenie zu entwickeln.

 

Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland konsumieren dem aktuellen Drogenbericht der Bundesregierung zufolge Marihuana. Damit ist die Droge die am häufigsten verwendete illegale Substanz. Bislang galt sie aus toxikologischer Sicht als ungefährlicher als zum Beispiel Alkohol oder Nikotin. Doch eine aktuelle Studie zeigt ein bisher unterschätztes Risiko: Marihuana-Konsum erhöht die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben eine Psychose zu entwickeln, um 41 Prozent. Dies berichten Forscher um Stanley Zammit von der Cardiff University und der University of Bristol im Fachjournal »The Lancet« (Band 309, Seite 319). Die Wissenschaftler analysierten die Daten von 35 Langzeit-Studien, in denen Teile der Bevölkerung über einen längeren Zeitraum beobachtet wurden. Sie stellten fest, dass sich schon der einmalige Konsum negativ auswirkt. Wer regelmäßig Marihuana rauchte, hatte ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko wie Personen, die diese Droge nie konsumierten. Wie sich der Cannabis-Konsum auf andere psychische Störungen wie Depression, Suizidalität und Ängstlichkeit auswirkt, konnte die Studie nicht klären.

 

»Für psychotische Erkrankungen liegen aber nun genügend Beweise vor, um die Bevölkerung vor dem Risiko zu warnen«, sagt Zammit. Der Untersuchung zufolge gehen 14 Prozent der psychotischen Erkrankungen in Großbritannien auf Cannabis-Konsum zurück. Dies wären etwa 800 Fälle pro Jahr. Insgesamt sind Psychosen selten. So entwickelt nur ein Prozent der Bevölkerung eine Schizophrenie. Neil McKeganey, Direktor des Drogenforschungszentrums an der University of Glasgow, warnt allerdings, dass die Seltenheit der Erkrankungen angesichts der weiten Verbreitung der Droge nicht als Beruhigung dienen sollte.

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