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PharMSchool-Symposium Münster

Ergebnisse mit Erfolg präsentiert

Datum 24.07.2018  11:40 Uhr

Von Thomas John und Sophie Neuhaus, Münster / An der Uni Münster fand, wie zu jedem Ende des Semesters, das Abschlusssymposium der PharMSchool statt. Die Studierenden des achten Semesters präsentierten ihre Projekte, die sie im Laufe des Hauptstudiums in Gruppen von meist acht Personen selbstständig erarbeitet haben.

 

Genau diese Selbstständigkeit und die damit verbundene Freiheit sind es auch, die laut dem studentischen Grußwort die Studierenden zu Beginn des Projektes vor eine große Herausforderung stellt. Ideen werden eigenständig erarbeitet, mit den Mentoren der jeweiligen Gruppe weiterentwickelt und schließlich durch das Koordina­tionsteam abgesegnet.

Eine einfache »Kochanleitung« wie noch im Grundstudium gibt es nicht mehr. Die Studierenden sind gefordert, sich aus dem Schubladendenken zu befreien und ihre eigenen Ideen kritisch und fachlich auszuwerten, was nach den Worten der Studiendekanin Professor Dr. Monika Schönhoff eine optimale Vorbereitung auf das spätere pharmazeutische Arbeitsleben bietet. Weiterhin lobte sie die Idee der PharMSchool als Vorzeigeprojekt der Uni Münster, welches bereits mit dem Lehrpreis der Universität ausgezeichnet worden ist.

 

Nach den Grußworten zu Beginn des Symposiums durch Projekt-Mitbegründer Professor Dr. Klaus Langer sprachen zusätzlich Professor Dr. Georg Hempel stellvertretend für die DPhG und Sandra Potthast für die Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Nach den Worten von Niklas Krömer aus dem achten Semester folgte der Vortrag des Gastredners Professor Dr. Patrick Bednarski von der Universität Greifswald. Zum Thema »Neue Entwicklungen mit antikrebs-wirksamen Platinkomplexen« lieferte er den Zuhörern einen Einblick in sein Forschungsgebiet.

 

Spannende Vorträge

 

Im weiteren Tagesverlauf berichtete Dr. Ilse Zündorf von der Universität Frankfurt über das zunehmende Problem der Antibiotikaresistenz. In ihrem Vortrag »Bakteriophagen gegen Bakterien – Biologische Schädlingsbekämpfung en miniature« erfuhr das Publikum so von einer zukunftsträchtigen Alternative in der antibiotischen Therapie.

 

Im eigentlichen Schwerpunkt des Symposiums, den Vorträgen der Studierenden zu ihren Projekten, berichteten die acht Gruppen über die vielfältigen Ergebnisse, die sie in den letzten vier Semestern erarbeitet hatten. Weitere interessante Aspekte der Forschungsarbeiten konnten die Zuschauer in den Pausen an den jeweiligen Postern in Erfahrung bringen.

 

Die PharMSchool-Gruppe mit dem Themengebiet »Asthma« berichtete von ihrer Idee, den Patienten die Inhalation der Wirkstoffe zu erleichtern, indem sie durch Liposomen-Formulierungen optimiert wird. Im Anschluss daran lieferte die Gruppe »Kopfschmerzen« unter dem Titel »Migränetherapie sublingual – Erlösung von der Qual?« einen interessanten Ansatz, mithilfe von orodispersiblen Filmen sowohl Wirkeintritt als auch Einnahme des Migränetherapeutikums Zolmitriptan zu optimieren. Die Gruppe »Herz­insuffizienz« beschäftigte sich in den vier Semestern mit dem Arzneimittel Entresto®. Dabei versuchten die Studierenden unter anderem der Ursache der Nebenwirkung Diarrhö auf die Schliche zu kommen.

 

Dass die Substitution von Folsäure während der Schwangerschaft essen­ziell ist, wurde von der »Gynäkologie«-Gruppe hervorgehoben. In diesem Kontext versuchte sie, den Folsäuregehalt aus Hühnereiern zu bestimmen, um herauszufinden, ob eine Substitution durch dieses tierische Produkt erfolgen kann. Die Gruppe »Geriatrie« legte ihren Schwerpunkt auf Depressionen im Alter. Unter dem Titel »Therapeutisches Drug Monitoring von Antidepressiva« brachte sie dem Publikum näher, wie wichtig die Überwachung der Therapie dieser Arzneistoffe ist und was Ursachen für eine Über- oder Unter­dosierung sein können.

 

Im Vortrag »Qualitätsprüfung von Rezepturen aus der Apotheke« der Gruppe »Dermatologie« wurde dem Fachpublikum verdeutlicht, dass trotz zahlreicher Kontrollen in der Apotheke dennoch Fehler bei einer Rezepturherstellung auftreten können. Die Gruppe »Sedativa« stieß im Laufe ihrer Arbeiten auf Fallberichte, die sich mit Zolpidem und Diazepam als Tokolytika in der Schwangerschaft beschäftigten. Unter dem Titel »Sedativa bei drohender Frühgeburt – Relaxierende Wirkung von Diazepam und Zolpidem auf den Uterusmuskel« stellte die Gruppe eine Reihe von pharmakologischen Testungen vor, die die Wirkungen am isolierten Ratten­uterus zu simulieren versuchten.

 

Die »Diuretika«-Gruppe präsentierte ihren Patientenfall, den sie im Rahmen der Klinischen Pharmazie bearbeitet hatte. Dabei wurde deutlich, wie Multimorbidität große Einflüsse auf Medikation und mögliche Nebenwirkungen haben kann.

 

Verleihung von Preisen

 

Zur Krönung eines ereignisreichen Tages für die Studierenden kam es dann zum Highlight des Tages: Die Auszeichnung der beiden besten Poster und des besten Vortrags. Dass die Auswahl der Gewinner aufgrund der vielen tollen Projekte nicht einfach war, betonte die Jury, bestehend aus den akademischen Mitarbeitern Dr. Frank Petereit und Dr. Dirk Schepmann, ein ums andere Mal. Den Preis in Form von Fachliteratur durften dann die Gruppe »Kopfschmerzen« für den besten Vortrag und die Gruppen »Asthma« und »Sedativa« für die besten Poster entgegennehmen.

 

Resümee und Danksagung

 

Zusammenfassend zeigte das Sympo­sium die positiven Auswirkungen von PharMSchool auf die Arbeit der Studierenden. Den angehenden Pharmazeuten werden die Verknüpfungen der pharmazeutischen Schwerpunkte vermittelt und das Umsetzen eigenständiger Ideen ermöglicht. Dies ist auch ein großer Verdienst des engagierten Koordina­tionsteams bestehend aus Dr. Frauke Weber, Elisabeth Heinrichs und Dr. Stefan Esch, ohne die ein derart reibungs­loser Verlauf des PharMSchool-Projektes nicht möglich gewesen wäre. /

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