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Diagnostik

Alzheimer aus dem Blut bestimmen

15.07.2014  16:14 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Ein britisches Forscherteam hat zehn Proteine identifiziert, die den Beginn einer Alzheimer-Erkrankung vorhersagen können. Mit diesen Markern könnte in Zukunft eine Alzheimer-Diagnose mithilfe eines Bluttests gestellt werden.

 

Das berichten die Forscher um Dr. Abdul Hye vom King's College London im Fachjournal »Alzheimer & Dementia« (doi: 10.1016/j.jalz.2014. 05.1749). Die Forscher werteten Daten und Proben aus drei Studien aus: Sie analysierten Blutproben von 1148 Personen, von denen 476 an Alzheimer erkrankt waren, 220 milde kognitive Störungen (MCI) aufwiesen und 452 kognitiv unauffällig waren. 

In diesen Proben ermittelten die Forscher den Gehalt an 26 Proteinen, die mit Morbus Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Zusätzlich unterzog sich eine Untergruppe von 476 Personen aus allen drei Gruppen einer MRT-Untersuchung des Gehirns. Von den 26 untersuchten Plasmaproteinen wiesen 16 eine starke Korrelation mit der Abnahme der Gehirnmasse auf, berichten die Forscher. In einer weiteren Analyse ermittelten sie, welche der Eiweiß-Moleküle vorhersagen können, ob sich milde kognitive Störungen zu einer Alzheimer- Erkrankung ausweiten werden. Sie identifizierten eine Kombination von zehn Proteinen, die eine zu 87 Prozent sichere Vorhersage erlaubten, ob eine Person mit MCI im Verlauf eines Jahres Alzheimer-Symptome entwickelt.

 

Als Nächstes wollen die Forscher ihren in Zusammenarbeit mit der britischen Firma Proteome Sciences entwickelten Test an weiteren und größeren Datensets validieren, um zu prüfen, ob die Sensitivität und Spezifität noch zu steigern ist. Ihr Ziel ist es, einen simplen und verlässlichen Bluttest auf Alzheimer auf den Markt bringen zu können, der eine Erkrankung schon vor Einsetzen der ersten Symptome erkennen kann. /

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