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TK-Gesundheitsreport 2016

Kinder halten gesund

06.07.2016  09:54 Uhr

Von Jennifer Evans, Berlin / Menschen der sogenannten Sandwich-Generation zwischen 30 und 44 Jahren müssen Karriere, Kinder, Hausbau und oft auch die Pflege der Eltern miteinander in Einklang bringen. Das Erstaunliche: Der Stress macht sie nicht zwangsläufig kränker, wie der Gesundheitsreport 2016 der Techniker Krankenkasse (TK) nun belegt.

»Der diesjährige Gesundheitsreport befasst sich mit der Ü-30-Generation, weil sie auf vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen muss und damit Belastungen von allen Seiten ausgesetzt ist«, erklärte TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas vergangene Woche in Berlin. 

Überrascht sei er von dem Ergebnis, dass Erwerbstätige mit familienversicherten Kindern im Jahr 2015 mit 14,3 Tagen statistisch gut zwei Tage weniger krankgeschrieben waren als ihre kinderlosen Kollegen mit 16,5 Tagen. Auch bekamen Väter und Mütter weniger Medikamente verschrieben. Das betrifft laut TK-Auswertungen vor allem Psychopharmaka. Demnach erhielten Männer drei, Frauen sogar sieben Tagesdosen weniger als Versicherte ohne Kinder. Auch blutdrucksenkende Mittel sind berufstätigen Frauen mit Nachwuchs 2015 seltener (11,1 Prozent) verschrieben worden als kinderlosen weiblichen Erwerbstätigen (11,8 Prozent).

 

»Der Effekt zeigt sich jedoch erst ab dem 40. Lebensjahr«, so Baas. Aufgrund einer früheren Stressstudie der Kasse sei zu vermuten, dass Familie nicht als Mehrbelastung wahrgenommen werde, sondern als Gesundheitsressource. »Drei Viertel der Befragten nannten damals als Schutzfaktoren vor Stress die Familie.« Baas fordert daher, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen größeren Stellenwert im Gesundheitsmanagement von Betrieben und Krankenkassen bekommt. »Es reicht nicht, mehr Geld in die Prävention zu stecken und etwa ergonomische Schreibtischstühle oder vegane Mittagsgerichte anzubieten.«

 

Für den Report 2016 wertete die TK Daten ihrer 4,6 Millionen Mitglieder aus. Dabei umfasst die Sandwich-Generation 1,6 Millionen TK-versicherte Arbeitnehmer. Informationen zur familiären Situation sind laut Angaben der Kasse anhand der Familienversicherung abgeleitet. Demnach hat die betrachtete Altersgruppe im Durchschnitt 1,6 Kinder. /

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