Pharmazeutische Zeitung online
EMA

Zulassungsempfehlungen ausgesprochen

01.07.2015  09:47 Uhr

Von Sven Siebenand / Mehrere Wirkstoffe haben vom Ausschuss für Humanarzneimittel der europäischen Arzneimittelagentur EMA eine Zulassungsempfehlung erhalten. Darunter befinden sich mit Sebelipase alfa (Kanuma®) und Asfotase alfa (Strensiq®) zwei Enzym­ersatztherapien, die bei seltenen Gendefekten zum Einsatz kommen.

 

Sebelipase alfa ist für die Behandlung des Morbus Wolman, einer Erkrankung, die durch einen Defekt im Enzym lysosomale saure Lipase gekennzeichnet ist, gedacht. Asfotase alfa soll Patienten mit der seltenen Knochenerkrankung Hypophosphatasie helfen.

 

Nach dem positiven Votum für den Histon-Deacetylase-Hemmer Panobinostat (Farydak®) könnte demnächst der erste Vertreter dieser neuen Wirkstoffklasse in Europa zugelassen werden. Panobinostat soll das Überleben von Patienten mit Multiplem Myelom verlängern. Bei dieser seltenen Krebserkrankung vermehren sich Plasmazellen rapide und schwächen das Immunsystem. Panobinostat soll die Überproduktion der Plasmazellen verlangsamen. Es muss mit Bortezomib und Dexamethason kombiniert werden und kommt erst zum Einsatz, wenn zwei vorherige Standardtherapien fehlgeschlagen sind.

 

Ebenfalls bei Krebs, beim Basalzellkarzinom, soll Sonidegib (Odomzo®) angewendet werden. Wie der bereits bei diesem Krebs zugelassene Wirkstoff Vismodegib (Erivedge®), greift auch Sonidegib hemmend in den Hedgehog-Signalweg ein, der bei den Erkrankten übermäßig aktiviert ist.

 

Last but not least hat auch Idebenon (Raxone®) eine Empfehlung zur Zulassung erhalten. Es sollte bei Patienten mit Leber hereditärer Optikusneuropathie (LHON) zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um eine seltene, genetisch bedingte Augenkrankheit, welche zu einem schnellen Sehverlust im zentralen Sehfeld und schlussendlich zur Erblindung führt. Der Wirkstoff kann Elektronen, unter Umgehung des bei LHON-Patienten defekten Komplexes I der mitochondrialen Atmungskette, direkt auf den Komplex III übertragen und dadurch die ATP-Produktion in den retinalen Ganglionzellen wiederherstellen und das Sehvermögen der Patienten verbessern. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa