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Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter an

Datum 02.07.2014  09:43 Uhr

dpa / Die Zahl neu gemeldeter HIV-Infektionen in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Für 2013 wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 3263 gesicherte HIV-Neudiagnosen übermittelt – etwa 10 Prozent mehr als 2012.

 

Wie es neuen Aids-Jahresbericht des RKI heißt, beruht der Anstieg auch auf einer verbesserten Qualität der gemeldeten Daten und verstärkten Recherche bei Ärzten. Ein größerer Anteil der HIV-Meldungen konnte dadurch als HIV-Neudiagnose bestätigt werden. Es gebe aber auch einen tatsächlichen Anstieg bei den Neuinfektionen. Die Zahl der Neudiagnosen spiegelt nicht zwangsläufig das aktuelle Infektionsgeschehen wider. Denn zwischen Infektion und Diagnose vergehen oft Jahre. Außerdem hängt der Wert auch von der Zahl der Menschen ab, die sich testen lassen.

Gesicherte HIV-Neudiagnosen erhielten vor allem Männer – in rund 2660 Fällen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl jedoch nur um 6 Prozent, während bei Frauen knapp ein Drittel mehr Neudiagnosen gestellt wurden. 593 Frauen waren betroffen, 2012 waren es 453. Der Bericht gibt auch Aufschluss über Risiken: Rund die Hälfte der Neudiagnosen betraf homosexuelle Männer – im Vergleich zu 2012 veränderten sich die Zahlen nur geringfügig. Anders bei heterosexueller Übertragung: Hier gab es 109 Fälle mehr als 2012. Dieser Übertragungsweg war 2013 für 18 Prozent der Neudiagnosen verantwortlich.

 

Keine ausreichenden Angaben zum Übertragungsweg registrierte das RKI bei einem Viertel der Neudiagnosen. Als auffällig werten die Autoren die Zunahme der im Ausland erworbenen und nach Deutschland mitgebrachten HIV-Infektionen: »Eine der Ursachen dafür ist die verstärkte Zuwanderung nach Deutschland sowie die Verdoppelung der Asylbewerberzahlen gegenüber dem Vorjahr«, schreiben die RKI-Experten. Eine Zunahme an Neudiagnosen gab es vor allem bei Migrantinnen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara: Frauen würden womöglich in der Schwangerschaft getestet oder gingen häufiger zum Arzt, heißt es in dem Bericht. Bei Männern bleibe die Infektion damit eher unentdeckt.

 

Im Jahr 2013 erkrankten insgesamt 1162 Menschen an Aids. Damit sind den RKI-Statistiken zufolge seit Beginn der Erfassung 1982 bundesweit insgesamt 29 800 Menschen an Aids erkrankt. Mehr als 15 000 Menschen starben infolge der Immunschwächekrankheit. /

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