Pharmazeutische Zeitung online
Elektronische Gesundheitsakte

Kassen pochen auf Standardisierung

20.06.2018  11:32 Uhr

Von Ev Tebroke / Zurzeit arbeiten viele Krankenkassen an eigenen Lösungen für digitale Gesundheitsakten. Damit diese die Versorgung der Versicherten tatsächlich verbessern können, müssen sie miteinander kompatibel sein. Dafür machen sich die Techniker Krankenkasse (TK) und die AOK gemeinsam stark.

Keine Insellösungen bei der elektronischen Gesundheitsakte: Die Techniker Krankenkasse und die AOK-Baden-Württemberg (AOK-BW) setzen sich gemeinsam für standardisierte Lösungen ein. Wie die Chefs der beiden Kassen vergangene Woche im Rahmen der Computer-Messe Cebit betonten, wollen sie ausschließlich Aktenlösungen mit einheitlichen technischen Standards. Nur dann seien die unterschiedlichen Angebote der einzelnen Kassen miteinander kompatibel. Erklärtes Ziel ist es, die Akteure im Gesundheitswesen über die Sektorengrenzen hinweg zu vernetzen und so die Versorgung der Versicherten zu optimieren.

 

Offene Standards

 

»Es ist gut, dass Krankenkassen hier die Führungsposition übernommen haben und das Thema Gesundheitsakte vo­ranbringen«, sagte TK-Chef Jens Baas in Hannover. Das dürfe aber nicht zu einer Vielzahl von Einzellösungen führen. Und AOK-BW-Vize Siegmar Nesch betonte: »Die großen Potenziale der Digitalisierung können wir heben, wenn wir gemeinsam auf die Kompatibilität der technischen Lösungen setzen.« Es sei wichtig, dass Aktenlösungen und Gesundheitsnetzwerke so gestaltet werden, dass die Daten portabel sind. »Wir schaffen offene Standards, sodass ein Versicherter seine Daten bei einem Kassenwechsel problemlos mitnehmen kann«, sagte Baas.

 

Bislang liegen die medizinischen Daten noch einzeln bei den jeweiligen Leistungserbringern, der Versicherte hat also keinen Überblick. Weil sich die Entwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (EGK) seit Jahren hinschleppt, haben die Krankenkassen nun eigene Lösungen für digitale Gesundheitsakten entwickelt, allen voran die TK. Diese hat in Zusammenarbeit mit dem IT-Konzern IBM den digitalen Datentresor »TK Safe« entwickelt. Über eine App können Versicherte ihre Gesundheitsdaten dort speichern, abrufen und verwalten.

 

Die AOK-Gemeinschaft erprobt derzeit die sektorenübergreifende Vernetzung in den Modellregionen Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Über eine digitale Plattform können Patienten, niedergelassene Ärzte und Kliniken Gesundheitsdaten miteinander austauschen. Auch hier hat der Patient stets die Datenhoheit, betont die Kasse. Zuletzt hatten auch diverse andere gesetzliche und private Krankenversicherungen gemeinsam mit der Smartphone-App namens Vivy systemübergreifend eine digitale Gesundheitsakte an den Start gebracht. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa