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Sanacorp

Bundeskartellamt stellt Verfahren ein

Datum 20.06.2018  11:32 Uhr

Von Brigitte M. Gensthaler, München / Das Bundeskartellamt hat das Verfahren gegen den Pharmahändler Sanacorp wegen des Verdachts auf wettbewerbsbeschränkendes Verhalten »mangels hinreichendem Tatverdacht« eingestellt. Damit enden Ermittlungen, die im September 2016 mit Razzien in acht deutschen Pharmagroßhandlungen begonnen hatten.

»Die Vorwürfe haben sich vollständig in Luft aufgelöst«, berichtete der Sanacorp-Vorstandsvorsitzende Herbert Lang bei der Vertreterversammlung der Apotheker-Genossenschaft am 16. Juni in München. Nun könne man sich wieder dem Kerngeschäft zuwenden.

 

Und hier ist den Großhändlern insbesondere das Direktgeschäft der Arzneimittelhersteller seit Langem ein Dorn im Auge. 2017 sei es um 6,4 Prozent auf knapp 5 Milliarden Euro gestiegen, betonte Lang. Es bedrohe die Mischkalkulation des Großhandels ebenso wie das Skontourteil des Bundesgerichtshofs im Oktober 2017 zur Rabattierfähigkeit des Festzuschlags. Der Vorstandsvorsitzende forderte eine grundlegende Neuregelung der Vergütungsmodelle für Apotheken und Großhandel sowie die Korrektur der ungleichen Wettbewerbsbedingungen.

 

Matthias Schneider, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hatte die Kollegen bereits eingangs dringend aufgerufen, die Online-Petition zum Rx-Versandhandelsverbot des Apothekers Christian Redmann zu unterzeichnen. Diese Petition müsse das notwendige Quorum erreichen.

 

In München stellte die Sanacorp auch neue digitale Angebote vor. Um die Kommunikation zwischen Apotheke und Endkunden zu verbessern und diesem mehr Komfort und Nutzen zu bieten, wird Sanacorp den Branchenauftritt der mea-Kooperationsmitglieder bei Google optimieren. Künftig soll der Patient über eine Chat-Funktion die Apotheke direkt kontaktieren und rezeptierte Medikamente vorbestellen können. Für die Apotheke bietet der Service Sanacorp connect künftig eine digitale Plattform mit Informationen zu Dispo-Aufträgen, Nachlieferungen und Sonderangeboten.

 

Gute Dividende

 

Der Umsatz des Sanacorp Pharmahandels wuchs im Geschäftsjahr 2017 um 2,1 Prozent auf 4,48 Milliarden Euro. Jedoch verschlechterte sich das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich: von rund 24,5 Millionen Euro auf rund 18,5 Millionen Euro in 2017. Das entspreche einer Umsatzrendite von nur rund 0,4 Prozent, sagte Lang – weit entfernt von der strategischen Zielgröße von 0,8 Prozent.

 

Dennoch gibt es eine stattliche Dividende. Die Vertreter beschlossen einstimmig, den kompletten Bilanzgewinn der Sanacorp Großhandlung in Höhe von knapp 6,6 Millionen Euro als Bardividende auszuschütten. Die Basisdividende beträgt 3,14 Prozent je Genossenschaftsanteil. Mitglieder, die jährlich mehr als 600 000 Euro Umsatz bei der Sanacorp tätigten, erhalten zusätzlich 11,47 Prozent. /

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