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14.06.2011  18:03 Uhr

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CT nimmt Packungen zurück

 

PZ / Zu viel Service ist auch nicht gut. Das musste das Berliner Generikaunternehmen CT-Arzneimittel dieser Tage feststellen. Die Tochter der israelischen Teva hatte zum Monatswechsel allen Apotheken ungefragt ein CT-AOK-Paket zukommen lassen. Darin enthalten waren insgesamt vier Packungen verschiedener Biso­prolol-Präparate sowie eine Packung Enalapril. Das sind zwei von sieben Wirkstoffen, mit denen CT an der zum 1. Juni gestarteten sechsten AOK-Runde beteiligt ist. Gut gemeint ist aber eben doch oft das Gegenteil von gut gemacht und so ging für CT der Schuss nach hinten los. Viele Apotheker waren ob der ohne Auftrag zugesandten Ware erbost und beschwerten sich beim Hersteller. Die Kosten von 25,30 Euro wolle man nicht bezahlen. Stattdessen solle das Unternehmen die Ware wieder abholen. Die Firma CT hat dies mittlerweile auch zugesagt und wird nun bei allen Apothekern, die dies wünschen, die fünf Schachteln wieder einsammeln. Wenn sie mit derselben Tour die von den Apotheken tatsächlich bestellten AOK-Rabattarzneimittel ausliefert, hält sich der logistische Aufwand der Rücknahmeaktion sogar in Grenzen.

 

Thiopental: Rösler sagt nein

 

PZ/dpa / Nach dem Willen der Bundesregierung sollen deutsche Pharmaunternehmen das zur Hinrichtung verwendete Narkosemittel Thiopental nicht an die USA liefern. Eine entsprechende Anfrage von US-Wirtschaftsminister Gary Locke hat sein deutscher Amtskollege Philipp Rösler (FDP) abgelehnt. Rösler hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihrer USA-Reise begleitet. Thiopental ist ein Betäubungsmittel und wird eigentlich für Narkosen verwendet. In den USA dient es überwiegend zur Vorbereitung auf eine Hinrichtung durch die Giftspritze. Rösler sagte, als Gesundheitsminister habe er die deutschen Pharmakonzerne bereits gebeten, das Mittel nicht zu diesem Zweck zu exportieren. Sie hätten zugestimmt, obwohl sie es rechtlich liefern dürften. »Als Wirtschaftsminister würde ich es unterbinden und sehen, ob jemand dagegen klagen würde.« In Deutschland gibt es nach Angaben des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller drei Unternehmen, die Thiopental-Natrium produzieren: Nycomed, Inresa und Rotexmedica. Bereits im Januar hatte Nycomed-Sprecher Jürgen Schneider klargestellt, dass sein Unternehmen nicht liefern würde. Thiopental-Natrium sei ein bewährtes Kurzzeit-Narkotikum, das unter anderem beim Kaiserschnitt eingesetzt werde – und nur zu solchen Zwecken wolle man das Medikament auch eingesetzt wissen. Die Inresa GmbH äußerte damals ebenfalls ethische Bedenken und signalisierte deshalb Unterstützung für den Rösler-Appell. 

 

Keine Nachlässigkeit bei HIV-Schutz

 

dpa / Deutlich mehr Jugendliche und Erwachsene als noch in den 90er Jahren schützen sich mit Kondomen vor einer HIV-Infektion. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist in Deutschland keine wachsende Nachlässigkeit beim Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu erkennen. Rund 87 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 44 Jahren gaben an, sich zu Beginn einer neuen Partnerschaft mit Kondomen zu schützen. Mitte der 90er Jahre lag der Wert bei 65 Prozent. Trotzdem fühlen sich viele der Befragten nicht ausreichend über sexuell übertragbare Krankheiten informiert. 57 Prozent der Alleinlebenden zwischen 16 und 44 Jahren wünschen sich, besser über das Thema informiert zu werden. Prävention sei nach wie vor das beste Mittel, um die Ausbreitung des HI-Virus einzudämmen und Aids-Erkrankungen gering zu halten, sagte BZgA-Direktorin Prof. Elisabeth Pott laut Mitteilung. Die Befragung fand im Herbst 2010 statt.

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