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14.06.2011  16:13 Uhr

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Koloquinte ist Heilpflanze des Jahres 2012

 

PZ / Der Titel »Heilpflanze des Jahres 2012« wurde der in Nordafrika heimischen Koloquinte (Citrullus colocynthis) verliehen. Dies gab als Initiator der Verein NHV Theophrastus bekannt. Die Jury begründet die Entscheidung unter anderem mit dem bisher viel zu wenig bekannten Heilungspotenzial. Gerade in Zeiten der Zivilisationskrankheiten sei die verdauungsfördernde, entgiftende und leberstärkende Wirkung der Heilpflanze von besonderer Bedeutung. Die Jury erhofft sich zudem perspektivisch »neue wissenschaftliche Forschungsansätze«. Paracelsus erwähnte die Koloquinte häufig und formulierte in der damaligen drastischen Sprache: »Wer der Coloquint frißt, der muß zum Stuhl.« NHV Theophrastus schreibt: »Die Koloquinte ist als Abführmittel unter therapeutischer Aufsicht anwendbar bei Verstopfungen. Zudem kann sie die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Hautausschlägen unterstützen. In der Homöopathie ist Colocynthis ein wichtiges Hauptmittel bei Koliken.«

 

Wie Nicotin den Appetit hemmt

 

PZ / US-Forscher haben einen bislang unbekannten Mechanismus gefunden, über den Nicotin den Appetit zügelt – ein Ansatz zur Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen Übergewicht. Die Appetithemmung läuft molekularbiologisch betrachtet über mehrere Stufen, schreiben US-Wissenschaftler im Fachjournal »Science« (doi: 10.1126/science.1201889). So bindet Nicotin im Hypothalamus an a3b4-nicotinische Acetylcholin-Rezeptoren. Dies führt zu einer Aktivierung von sogenannten Pro-Opiomelanocortin-sensitiven Neuronen (POMC). Das Hormon Pro-Opiomelanocortin wird gewebespezifisch in verschiedene Hormone gespalten, die unter anderem das Sättigungsgefühl beeinflussen. Nach Angaben der Studienleiterin Marina Picciotto von der Yale School of Medicine in New Haven war bislang nicht bekannt, dass der a3b4-Rezeptor dabei eine Rolle spielt. Das Signal hier sei nicht zu unterscheiden von dem, das im Gehirn nach einer reichlichen Mahlzeit entsteht. Bei Knock-out-Mäusen ohne POMC-Nervengeflecht trat der appetitzügelnde Effekt nicht auf. Wie so oft in der Wissenschaft handelt es sich um einen Zufallsfund: Eigentlich untersuchten die Forscher einen experimentellen Wirkstoff gegen Depressionen, der über den a3b4-Rezeptor wirkt. Dabei fiel ihnen auf, dass die behandelten Versuchstiere weniger fraßen. Die a3b4-nicotinischen Acetylcholin-Rezeptoren sind nicht identisch mit den Rezeptoren, die das Verlangen nach Nicotin beeinflussen, gehören also nicht zum Belohnungssystem des Gehirns. Eine Gewichtsabnahme beim Rauchen hängt aber auch mit der Beeinflussung des gesamten Energiestoffwechsels zusammen.

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