Apotheken schließen wegen Hochwasser |
04.06.2013 18:02 Uhr |
Von Anna Hohle / Das Hochwasser im Süden und Osten Deutschlands macht vielen Apothekern zu schaffen. In Sachsen hätten bereits 17 Apotheken aufgrund von Überflutungen schließen müssen, teilte eine Sprecherin der Sächsischen Landesapothekerkammer (SLAK) mit.
Besonders stark betroffen sei die Stadt Grimma – hier mussten sechs der acht ansässigen Apotheken dichtmachen. Aber auch aus anderen Teilen des Bundeslandes meldeten Apotheker Schließungen aufgrund der Wassermassen.
Momentan sei man hauptsächlich damit beschäftigt, die Notdienste der geschlossenen Apotheken umzuorganisieren, so die SLAK-Sprecherin. Dies verlaufe aber weitgehend reibungslos und sehr kollegial. Ein weiteres Problem seien Lieferverspätungen durch Überflutungen und Straßensperrungen. Viele Bestellungen erreichten sächsische Apotheken momentan verzögert.
In Bayern scheint die Lage der Apotheker dagegen nicht so dramatisch zu sein. Eine Sprecherin der Bayerischen Apothekerkammer teilte mit, es sei bislang keine einzige Dienstbefreiung von Apotheken aus Hochwassergebieten eingegangen. Die Arzneimittelversorgung im Freistaat sei »auf jeden Fall nicht gefährdet«. Auch die SLAK-Sprecherin zeigte sich optimistisch, dass nach dem Ende der Regenfälle in Sachsen viele momentan geschlossene Apotheken ihre Türen wieder öffnen können. Allerdings werde man auch erst dann abschätzen können, wie groß die Schäden in den einzelnen Offizinen wirklich sind. /