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Apotheken 2007

Chancen für Apotheker

22.05.2007  15:12 Uhr

Apotheken 2007

<typohead type="3">Chancen für Apotheker

Von Daniela Biermann, Sulzbach

 

Die Apothekenlandschaft wird sich in den nächsten Jahren ändern. Darin waren sich die Teilnehmer des Kongresses »Apotheken 2007« einig. Die Apotheken müssen sich positionieren.

 

»Apotheken brauchen dringend neue Konzepte«, mit diesem Appell eröffnete Moderator Jürgen Petersen den Kongress in Sulzbach/Taunus. Dabei sieht die Zukunft gut aus für Apotheken: Das Gesundheitsbewusstsein steigt und alle Altersklassen geben mehr Geld für die Gesundheit aus, wie Trendforscher Stephan Sigrist, ETH und Universität Zürich, feststellte. Die Kunden werden anspruchsvoller und sind besser informiert, aber auch die Verunsicherung wächst. Der Apotheker muss daher den Kundenbedürfnissen, zu denen Erlebnis, Bequemlichkeit und Informationsbedarf gehören, mit erhöhter Professionalität entgegenkommen. Dazu bräuchten Apotheker Netzwerke, glaubt Sigrist.

 

Premiummarken

 

Die Apotheke an sich stellt eine Marke dar, sagte Dr. Markus Preißner, Leiter der Forschungsstelle für Arzneimitteldistribution der Universität Köln. 86 Prozent der Bevölkerung vertrauen laut einer Umfrage ihrem Apotheker und dem roten Apotheken-A. Dieses Image sollten die Apotheker pflegen und sich an Dienstleistungen orientieren. Preisaggressivität könne sich der einzelne Apotheker nicht leisten. Als Antwort auf den Discounter könnten die Apotheker hochwertige Eigenmarken entwickeln, da Premiummarken genau wie Billigmarken weiter wachsen. Auch ein gemeinsames Marketing sei eine Art der Kooperation, mit der die Apotheken mehr Kunden erreichen können.

 

Viel tiefer greift das Franchisekonzept in die Selbstständigkeit des Apothekers ein. Zusammen mit Vorstandsmitglied Thomas Schiffer stellte Apothekerin Antoinette Angel, Inhaberin der ersten DocMorris-Apotheke, das Markenpartnerkonzept von DocMorris vor. Danach muss der Apotheker, der weiter Selbstständiger Unternehmer bleibt, zahlreiche Bedingungen gegenüber DocMorris erfüllen. Das reicht bis zur Umgestaltung der Offizin und dem Abschied vom Apotheken-A. Dafür muss der Franchisenehmer dann noch jährlich einen üppigen Betrag an die jetzt Stuttgarter Versandhändler überweisen. Der Versandhändler will nach Aussage von Schiffer mittels Präsenzapotheken »weg vom Billig-Image und salonfähig werden«. Nach Publikumsvorwürfen, die Beratung in den DocMorris-Apotheken sei schlecht, räumte Schiffer ein, die Beratung müsse besser werden.

 

Der Wiener Apotheker Dr. Wilhelm Schlagintweit zeigte dagegen, wie man sich selbst zur Marke ausbaut. Den Umsatz seiner Apotheke »Zum Löwen von Aspern« konnte er verdoppeln, indem er der Apotheke mit einem individuellen Konzept zur Einzigartigkeit verhalf. Angesichts des Aufwandes, den er betreibt dürfte eine deutliche Umsatzsteigerung auch nötig gewesen sein. Neben Fachkompetenz und intensiver Weiterbildung setzt Schlagintweit auf die Apotheke als Erlebnisort. In dem von ihm selbst entworfenen Neubau mit Kräutergarten finden regelmäßig Ausstellungen, Lesungen und Tanz- und Theateraufführungen statt.

 

Viele Möglichkeiten

 

Wie bei solchen Kongressen üblich, dominierte eine Botschaft die Veranstaltung: Den Apothekern steht eine Vielzahl von Möglichkeiten offen. Ob allein oder in einer Kooperation, es ist wichtig aktiv zu werden und die Apotheke als Marke zu positionieren.

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