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Solariumverbot für Jugendliche

08.05.2007  15:26 Uhr

<typohead type="3">Solariumverbot für Jugendliche

PZ / 200.000 Deutsche erkranken jedes Jahr neu an Hautkrebs, 2600 sterben an den Folgen. Für die Mehrheit der Erkrankungen ist eine starke UV-Strahlung verantwortlich, wie sie auch in Solarien verwendet wird. Experten fordern daher einen gesetzlichen Schutz von Jugendlichen.

 

Jeder fünfte Deutsche erkrankt nach Angaben des Berufsverbandes der Dermatologen im Laufe seines Lebens an Hautkrebs. In den vergangenen Jahrzehnten habe die Erkrankungsrate stark zugenommen. Insbesondere bei Jugendlichen sei eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Mit etwa 200.000 Neuerkrankungen im Jahr liege Deutschland in Europa auf Platz drei hinter Dänemark und Schweden, teilte der Verband anlässlich des bundesweiten Hauttages am 9. Mai mit.

 

Aufgrund dieser Zahlen fordert die Strahlenschutzkommission, die Solariennutzung für Kinder und Jugendliche gesetzlich zu verbieten. UV-Schäden im Kindes- und Jugendalter spielten für das Entstehen von Hautkrebs im Laufe des Lebens eine entscheidende Rolle. »Die Zahl der Hautkrebsfälle steigt jährlich um 7 Prozent«, sagte der Vorsitzende der Strahlenschutzkommission, Professor Dr. Wolfgang-Ulrich Müller, in Hamburg. Ursache dafür seien der anhaltende Trend zu gebräunter Haut und die erhöhte UV-Strahlung durch die Ausdünnung der Ozonschicht. Unter dem Motto »Schatz, brennst Du?« starteten die Deutsche Krebshilfe und Dermatologen in Hamburg ihre Aufklärungskampagne 2007. Vor allem junge Menschen gingen sorglos mit Sonne und Sonnenbank um. »Ziel ist es, Schüler der Klassen 6 bis 10 für ihr potenzielles Hautkrebsrisiko zu sensibilisieren«, betonte Professor Dr. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). Unterrichtsmaterial zur Wirkung von UV-Strahlung und zum wirksamen Schutz dagegen sei Herzstück der Kampagne.

 

Mit einfachen Verhaltensregeln ließe sich viel erreichen: So sollte man im Sommer zwischen 11 Uhr und 15 Uhr die Sonne meiden. Auch sollte man Sandalen tragen, die den Fußrücken bedecken, und unbedeckte Haut sollte immer mit Sonnencreme geschützt werden.

 

Kritik an Sonnenstudios

 

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz Schutz für Jugendliche gefordert. Er kritisierte die Betreiber der Solarien, da sie die mit dem Bundesamt ausgearbeiteten Leitlinien nicht genügend umsetzen. In denen sei enthalten, dass Jugendliche unter 18 Jahren Sonnenstudios nicht aufsuchen sollten. Wenn diese freiwillige Selbstkontrolle nicht berücksichtigt werde, sollte der Solariumsbesuch für Kinder und Jugendliche gesetzlich verboten werden.

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