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AOK-Verträge bringen Umsatz

23.04.2007  13:58 Uhr

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<typohead type="3">AOK-Verträge bringen Umsatz

Von Thomas Bellartz

 

Trotz der teilweise immer gravierenderen Probleme in den Apotheken und trotz der teilweise katastrophalen Liefersituation profitieren die Hersteller von den AOK-Verträgen. Das ermittelte in einer ersten Erhebung IMS Health.

 

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine neue Mitteilung eines Herstellers in die Redaktionen flattert. Da ist man entweder gerade lieferfähig, spätestens zum 30. Juni oder freut sich einfach nur, einen Vertrag mit welcher Kasse auch immer in der Tasche zu haben. Während die Apotheken und die Patienten nicht mehr durchblicken, scheint sich für die Hersteller das neue Vertragschaos auszuzahlen.

 

Im Blickpunkt erster Auswirkungen stehen insbesondere die Verträge der AOK, die mit einer Ausschreibung für 43 Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen in die Rabattoffensive ging. Erste Analysen von IMS Health zeigen zum Teil einen deutlichen Mengenzuwachs der Arzeimittel der beteiligten Unternehmen innerhalb weniger Wochen.

 

Zwei Merkmale charakterisieren die Verträge der AOK, für welche die AOK Baden-Württemberg federführend für alle AOKen in der Bundesrepublik Deutschland die Ausschreibung organisierte. Zum einen wurden Verträge mit Generikaherstellern abgeschlossen, die bislang nicht gerade zu den führenden des Segments der Nachahmerpräparate zählten. Zum anderen handelt es sich bei den AOK-Verträgen um Ausschreibungen für einzelne Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen. Andere Kassen wie die Techniker Krankenkasse (TK) oder Betriebskrankenkassen (BKK) haben demgegenüber Rabattvereinbarungen über gesamte Sortimente geschlossen. Darüberhinaus sind die Auswirkungen der AOK-Verträge von Interesse, weil die AOK im Krankenversicherungsmarkt aufgrund ihrer Größe relevant ist.

 

Für jeden der vertraglich rabattierten Wirkstoffe hat die AOK zwischen einem und drei Anbietern verpflichtet. Insgesamt wurden Verträge mit elf Herstellern geschlossen. Erste Analysen von IMS auf Basis von Wochendaten der Apothekeneinkäufe beim Großhandel zeigen einen deutlichen Mengenzuwachs mancher beteiligter Hersteller. Das bedeutet, dass ein beachtlicher Anstieg der Marktanteile der entsprechenden rabattierten Präparate innerhalb der jeweiligen Substanzen zu verzeichnen ist.

 

Als erstes Fazit lässt sich auf dem Stand dieser frühen Analysen feststellen, dass sich die Apotheken auf die neue Situation eingestellt haben und der Vertrag für die beteiligten Firmen zumindest nach der Menge der abgegebenen Medikamente erfolgreich gestartet ist. Bereits in den Wochen vor dem Inkrafttreten hatten sich Großhandel und Apotheken bevorratet - und damit zu dem offensichtlichen Mengenwachstum beigetragen.

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