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Medikationsplan

FDP macht Druck

27.02.2018  16:39 Uhr

Von Cornelia Dölger / Die FDP drängt die Bundesregierung in Sache­n Medikationsplan zu mehr Eile und Engagement. Andernfalls könne das Ziel, die Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland zu erhöhen, nicht erreicht werden, so die Bundestagsfraktion der Liberalen in ihrer Stellungnahme zu einer ­entsprechenden Auskunft der Bundesregierung.

»Trotz geschätzter 250 000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr wegen vermeidbarer Medikationsfehler ist das Interesse der Bundesregierung an der Arzneimitteltherapiesicherheit offenbar begrenzt«, kritisieren die Liberalen in ihrer Stellungnahme zur Regierungsantwort. Anfang Februar hatte die Fraktion eine Kleine Anfrage zum Stand der Dinge beim im Oktober 2016 eingeführten Medikationsplan gestellt.

 

Weder über die tatsächliche Zahl der Medikationsfehler noch über die dadurch auftretenden Gesundheitsschäden bis hin zu Todesfällen habe die Regierung ausreichend Kenntnis, schließen die Liberalen aus der Antwort der Bundesregierung. Auch die dadurch entstehenden Kosten für die Solidargemeinschaft könne die Bundesregierung nicht beziffern.

 

»Der Medikationsplan muss zeitnah fortentwickelt werden, um so eine höhere Arzneimitteltherapiesicherheit zu gewährleisten und den Gesundheitsschutz für die Patienten zu verbessern«, fordert der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann in der Stellungnahme.

 

Dies könne nur erreicht werden, wenn jeder Patient, der einen Anspruch darauf hat, einen Medikationsplan bekomme, der fortlaufend aktualisiert und von den Patienten angenommen werde. In ihrer Antwort auf die Anfrage der FDP hatte auch die Bundesregierung deutlich gemacht, dass Patienten sich laut Untersuchungen mit einem Medikationsplan besser informiert fühlten und genauer über ihre Medikation Bescheid wüssten, was wiederum die Compliance erhöhe. »Das Wissen über die richtige Anwendung ist eine Grundvoraussetzung für die regelmäßige Einnahme beziehungsweise Anwendung der Arzneimittel«, heißt es in dem ­Schreiben, das der PZ vorliegt.

 

Ihrem Anspruch folgend, in Sachen Digitalisierung eine Vorreiterrolle einzunehmen, fordern die Liberalen weiter, den Medikationsplan auch digital zur Verfügung zu stellen. Ein solches Angebot könne beispielsweise in Smartphone-Apps eingebunden werden, schlägt die Fraktion vor. Auch bei der Vergütung will sie neue Wege gehen. Ullmann fordert in dem Statement, dass sich die Bezahlung für Erstellung und Aktualisierung des Plans künftig am Patientennutzen sowie am Aufwand und Risiko für die Leistungserbringer – Ärzte wie auch Apotheker – orientieren solle. »Das ist selbstverständlich nicht zum Nulltarif zu bekommen. Patientenzentrierte Versorgung geht mit leistungsgerechter Vergütung Hand in Hand.« /

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