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Vorbeugende Anwendung

Liraglutid senkt Diabetes-Rate

01.03.2017  09:19 Uhr

Von Annette Mende / Das Inkretin-Mimetikum Liraglutid senkt bei Adipösen das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das ergab eine Nachbeobachtung der SCALE-Studie, deren Ergebnis nun im Fachjournal »The Lancet« erschien.

 

Das GLP-1-Analogon, das außer zur Blut­zuckerkontrolle bei bestehendem Typ-2-Diabetes seit 2015 auch bei übergewichtigen und adipösen Erwachsenen ohne Diabetes zum Abnehmen eingesetzt werden darf, stellte darin seine positiven Effekte auf den Stoffwechsel auch langfristig unter Beweis (DOI: 10.1016/S0140-6736(17)30069-7).

Bei der aktuell von Autoren um Professor Dr. Carel le Roux vom University College in Dublin veröffentlichten Arbeit handelt es sich um eine Auswertung drei Jahre nach Beginn der SCALE-Studie. An dieser hatten 2254 adipöse beziehungsweise stark übergewichtige Patienten mit Prädiabetes teilgenommen, die randomisiert und doppelblind täglich entweder 3 mg Liraglutid oder Placebo subkutan applizierten. Nach einem guten Jahr (56 Wochen) hatte Liraglutid zu einer größeren Reduktion des Körpergewichts und zu einer besseren Glucosekontrolle geführt.

 

In der Liraglutid-Gruppe setzten 1472 Teilnehmer die Behandlung über insgesamt drei Jahre fort, in der Placebo-Gruppe 738. Nach drei Jahren hatten in der Verum-Gruppe 26 Personen (2 Prozent) einen Typ-2-Diabetes entwickelt, in der Placebo-Gruppe dagegen 46 (6 Prozent). Ein Vorteil beim Gewichtsverlust blieb zudem auch über die drei Jahre erhalten: -6,1 Prozent des ursprünglichen Körpergewichts in der Liraglutid-Gruppe standen -1,9 Prozent in der Placebo-Gruppe gegenüber.

 

Alles in allem belegt diese Auswertung, dass Adipöse mit Prädiabetes von der prophylaktischen Anwendung von Liraglutid profitieren, so das Fazit der Autoren. Einschränkend verweisen sie jedoch auf die hohe Rate an Therapieabbrechern, die nicht weiter beobachtet worden seien. /

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