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Geflügelfleisch ist sicher

28.02.2006  15:40 Uhr

Vogelgrippe

<typohead type="3">Geflügelfleisch ist sicher

von Christina Hohmann, Eschborn

 

Mit jeder Meldung eines toten Vogels wächst in Deutschland die Verunsicherung. Wie sicher ist Geflügelfleisch? Sind Verbraucher gefährdet? Während offizielle Stellen zu beruhigen versuchen, verzichten die ersten Händler auf Geflügel.

 

Das hoch pathogene Influneza-A-Virus H5N1 breitet sich so rasant aus wie nie zuvor. Während es im gesamten Jahr 2004 nur in acht asiatischen Länder vorkam, hat es nun seit Anfang Februar insgesamt 17 neue Staaten in Europa, Asien, Afrika und dem Mittleren Osten erreicht, meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Trotz der rapiden Ausbreitung der Erkrankung unter Vögeln bestehe für Menschen vorerst kein Grund zur Sorge. Der Erreger der Vogelgrippe ist nur schwer auf Menschen zu übertragen. Hierfür sei intensiver Kontakt mit erkrankten Tieren nötig.

 

Von dem Verzehr von Geflügelfleisch und anderen Geflügelprodukten wie Eiern, wenn sie richtig behandelt und gut durchgegart sind, ginge keine Gefahr aus, bekräftigt Dr. Lee Jong-Wook, Generaldirektor der WHO, in einem Statement. Das Virus habe seit Dezember 2003 insgesamt 173 Menschen infiziert, von denen 93 starben. Nicht eine dieser Erkrankungen konnte auf den Konsum von Geflügelfleisch zurückgeführt werden. Das Virus ist hitzelabil und wird beim Kochen oder Braten zerstört. Einfrieren beeinträchtigt den Erreger dagegen nicht. Beim Umgang mit rohem und gefrorenem Geflügel sollten die allgemeinen Hygienerichtlinien eingehalten werden, empfiehlt das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI). Zum Schutz der Verbraucher haben Deutschland und andere EU-Länder vorsorglich den Import von Geflügel und Eiern aus Staaten, in denen das Virus bei Nutztieren auftrat, verboten.

 

Vogelgrippe bei Haustieren

 

Können Katzen und Hunde an Vogelgrippe erkranken? Fleischfressende Säugetiere können sich theoretisch infizieren, wenn sie größere Mengen des Erregers verzehren. Dies könnte zum Beispiel beim Verfüttern von mit H5N1 infizierten Vögeln passieren. Auf diesem Wege infizierten sich Tiger und Jaguare in asiatischen Zoos. In Thailand mussten 2004 insgesamt 30 Tiger eingeschläfert werden, nachdem 29 Großkatzen an Vogelgrippe verendet waren.

 

Auch Hauskatzen können experimentell mit dem Erreger infiziert werden. Für die Verbreitung spielen sie aber keine Rolle, denn sie scheiden nur eine äußerst geringe Menge an Viren aus. Eine Übertragung der Vogelgrippe von Hauskatzen auf Menschen ist daher unwahrscheinlich. Erkrankungen bei Hunden sind bislang nicht bekannt. Auch pflanzenfressende Tiere wie Rinder und Pferde sind nicht gefährdet, sich mit dem H5N1-Virus zu infizieren.

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