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Verblistern könnte Geld sparen

15.02.2011  18:17 Uhr

PZ / Apotheken und Blisterzentren können zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung in der Pflegeheimen beitragen und erhebliche Kosten einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) im Auftrag des Bundesverbandes Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer (BPAV). Darin untersuchten IFH-Forscher in 40 Pflegeeinrichtungen, inwieweit diese Tätigkeiten in der Arzneimittelversorgung an Apotheken und Blisterzentren abgeben könnten.

Laut der Untersuchung ist vor allem das Auslagern des Rezeptmanagements in Apotheken und des Arzneimittelstellens in Blisterzentren zweckmäßig. Dies entlaste das Pflegepersonal zeitlich und die Arzneimittelversorgung der Heimbewohner verbessere sich. Es gebe weniger Fehler bei der Arzneimittelgabe, Wechsel- und Nebenwirkungen fielen leichter auf und Unter- oder Überdosierungen kämen seltener vor.

 

Auch wirtschaftlich rechne sich das Auslagern des Rezeptmanagements und des Arzneimittelstellens. Bei den rund 700 000 Pflegebedürftigen in deutschen Heimen kommt die Studie auf etwa 160 Millionen Euro im Jahr, die die Einrichtungen an Honoraren sparen könnten, wenn sie verblistern ließen. Dabei legten die Forscher einen Minutenlohn der Pflegekräfte von 0,30 Euro zugrunde.

 

Um die errechneten Potenziale zu heben, fordert der BPAV Anreize für eine intensive Auslagerung. Dazu schlägt der Verband eine Vergütung von 57 Cent pro Tagesmedikation für Blisterzentren vor. Apotheken sollen demnach 10 Cent pro Tablette und einen Aufschlag von 3 Prozent erhalten.

 

Durch eine tablettengenaue Abrechnung und das Vermeiden von Folgeerkrankungen ließen sich bundesweit jährlich 100 Millionen Euro einsparen, sagt der BPAV. /

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