Pharmazeutische Zeitung online

Hormongesteuert

15.02.2011  15:59 Uhr

Steigende Temperaturen, fallende Kleidungsstücke, mehr Lust. Die Hormone übernehmen wieder die Kontrolle über unsere Sinne. Frühlingsgefühle. Bald ist es wieder so weit – oder auch nicht. Hoffnungslose Romantiker sollten an dieser Stelle besser nicht weiterlesen. Denn die Frühlingsgefühle, die Lifestyle-Magazine uns regelmäßig vom Valentinstag an versprechen, sind Wissenschaftlern zufolge pure Einbildung.

 

Also nichts mit hohen Pegeln des Schlafhormons Melatonin in den dunklen Monaten und dessen gedrosselter Produktion durch die Lichtdusche im Frühjahr? Experten vertreten zumindest diese Meinung. Ihnen zufolge ist Kunstlicht wohl nicht nur ein Killer für jegliche Form von Romantik. Es regt auch noch die Melatonin-Produktion an. Die ständige Versorgung damit zu allen Jahreszeiten verhindert größere Schwankungen in unserem Hormonhaushalt. Für die Frühlingstheorie ist das natürlich gar nicht gut. Und auch die Geburtenstatistik spricht gegen hüpfende Hormone und luststeigernde Gefühle im Frühjahr. Gäbe es diese tatsächlich, dann müsste es im Winter auf den Säuglingsstationen viel zu tun geben. Hierzulande sind aber die Sommermonate die geburtenstärksten.

 

Apropos Kinderkriegen: Anwenderinnen der Antibabypille können dem Frühling ganz relaxt entgegensehen, da ihre Estrogenspiegel praktisch konstant bleiben. Mehr Augenmerk sollten sie darauf legen, welche Medikamente sie zusätzlich einnehmen und ob sich diese tatsächlich miteinander vertragen (siehe dazu Interaktionen: Arzneimittel sicher kombinieren).

 

Estrogen hin, Testosteron her: Es gibt ja schließlich auch noch andere Hormone. Damit und mit der Pharmakotherapie endokrinologischer Erkrankungen beschäftigte sich der diesjährige Pharmacon-Kongress in Davos (siehe dazu Berichterstattung). Von Insulin und Glucagon über Schilddrüsenhormone bis hin zu hämatopoetischen Wachstumshormonen spannten die Referenten in den Vorträgen und Seminaren einen weiten Bogen. Sie brachten die Teilnehmer auf den aktuellen Stand der Wissenschaft und gaben eine Menge Tipps für die Beratung in der Apotheke. Abgerundet wurde das Kongressprogramm – wie könnte es anders sein – von den Sexualhormonen. Auch Fragen der künstlichen Befruchtung und die »zwischenmenschliche Hormonpremiere«, das erste Hormon im menschlichen Körper, kamen dabei zur Sprache. Wie es heißt, was seine Funktionen sind und wo es Ihnen in der Apotheke »begegnen« könnte, erfahren Sie im Beitrag Hormonsystem: Alles unter strenger Kontrolle.

 

Sven Siebenand

Stellvertretender Chefredakteur

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