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Operationen wegen Streiks verschoben

15.02.2006  10:25 Uhr

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PZ/dpa / Die Beschäftigten der sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen haben am Dienstag ihren Streik fortgesetzt. Dabei hat sich die Patientenversorgung in einigen Häusern zugespitzt: Erneut wurden Operationen abgesagt und verschoben.

 

In Aachen musste eine Fremdfirma engagiert werden, um die Patienten mit Essen zu versorgen. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di ist die Zahl der Streikenden am Dienstag auf etwa 3000 gestiegen. Die Ärzte beteiligen sich nicht an dem Arbeitskampf.

 

Eine steigende Streik-Tendenz verzeichnete die Düsseldorfer Uniklinik. Bis zu 700 Beschäftigte legten dort die Arbeit nieder, wie Gert Hochhäusler, ver.di-Vertreter am Uniklinikum, mitteilte. »Wir sind mit zwei Bussen nach Köln gefahren, um unsere Kollegen dort zu unterstützen«, sagte er.

 

In der Domstadt traten schließlich mit 500 Beschäftigten deutlich mehr in den Ausstand als noch am Vortag. Dieser Trend setzte sich bundesweit durch.

 

Verschärfte Situation

 

In der Uniklinik in Essen war nach Gewerkschaftsangaben jeder zweite Operationssaal dicht. Allerdings seien dort viele Beschäftigte von ihren Vorgesetzten unter Druck gesetzt worden, berichtete ver.di-Sprecher Günter Isemeyer. Auch die Situation in Aachen habe sich am Dienstag zugespitzt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Uniklinikums, Henning Saß. Er bezifferte die täglichen Einbußen auf 150.000 Euro und mehr. In Münster wurden die Notdienste nachverhandelt. »Die Geschäftsführung möchte, dass wichtige Bereiche wie die Transfusionsmedizin, die Spülküche und die Kardiotechniker vom Streik ausgenommen werden«, sagte ver.di-Sprecherin Kerstin Geuking.

 

Mit dem unbefristeten Streik will die Gewerkschaft die Übernahme des bereits seit Oktober 2005 für die kommunalen Krankenhäuser geltenden Tarifvertrags erreichen. Darin ist die 38,5-Stunden-Woche festgeschrieben. Die Klinikleitungen lehnen dies aus Kostengründen ab. Sie streben eine Ausweitung der Arbeitszeit an. Am Mittwoch wollte ver.di entscheiden, wie der Streik in den kommenden Tagen fortgeführt werden sollte. »Es wird auf jeden Fall weitere Aktionen geben«, kündigte Isemeyer an.

 

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern sind in NRW die Müllabfuhr, Straßenwärter oder Kindergärtner bislang nicht vom Streik betroffen. Für diese Beschäftigten gebe es einen gültigen Tarifvertrag, erklärte Isemeyer. Wenn jedoch die Arbeitgeber die Arbeitszeitvereinbarung in den nächsten Wochen kündigen sollten, stünden auch hier Streiks ins Haus.

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