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Lebende Bakterien als HIV-Schutz

Datum 24.01.2006  16:50 Uhr

<typohead type="3">Lebende Bakterien als HIV-Schutz

von Christina Hohmann, Eschborn

 

Lebende Mikroorganismen, die auch in probiotischen Joghurts enthalten sind, könnten in Zukunft Frauen vor HIV-Infektionen schützen. Forscher der Brown Medical School in Rhode Island haben das Bakterium Lactobacillus lactis genetisch so verändert, dass es den Wirkstoff Cyanovirin produziert. Dieser verhindert HIV-Infektionen bei Affen und menschlichen Zellen und soll im kommenden Jahr in ersten klinischen Studien am Menschen getestet werden.

 

Cyanovirin bindet an Rezeptoren des HI-Virus und verhindert so, dass dieser an Wirtszellen andockt. Gele, die den Wirkstoff enthalten, könnten Frauen vor Infektionen schützen. Da Cyanovirin rasch abgebaut wird, müssten solche Gele aber direkt vor dem Geschlechtsverkehr auf die Vaginalschleimhaut aufgebracht werden. Effektiver wäre es, wenn der Wirkstoff ständig dort produziert würde, wo er benötigt wird. Dies sollen die genetisch veränderten Mikroorganismen leisten. Da Lactobacillus lactis zur natürlichen Vaginalflora gehört, könnte ein einmaliges Auftragen ausreichen, um die Mikroorganismen für eine Woche anzusiedeln, hoffen die Forscher. Als nächsten Schritt wollen sie Bakterien testen, die sich noch länger ansiedeln lassen.

 

Die Bakterien könnten sogar Vorteile gegenüber einer Impfung haben, meint Sean Hanniffy vom Institute for Food Research in Norwhich, der an der Arbeit beteiligt ist. Impfstoffe hätten zum Teil das Problem, dass ihre Schutzwirkung periphere Körperregionen wie die Vaginalschleimhaut schlecht erreicht. Außerdem wäre die Produktion eines solchen Bakterien-Therapeutikums einfach und preiswert, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift »Journal of Aquired Immune Deficiency Syndrome« (Band 40, Seite 512 bis 520). Als Nächstes wollen sie die Schutzwirkung der Lactobazillen bei Makaken testen.

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