Pharmazeutische Zeitung online

Kontingentierung provoziert Apotheken

23.01.2006  12:15 Uhr

Vertriebsweg

<typohead type="3">Kontingentierung provoziert Apotheken

von Thomas Bellartz, Berlin

 

Beinahe täglich erreichen die PZ-Redaktion Klagen von Apotheken über die mangelnde Lieferfähigkeit oder -bereitschaft. Das Fass droht überzulaufen.

 

Mitte vergangenen Jahres machte der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer den Start. Seitdem wirbt das mächtige Unternehmen mit einem neuen Modell für die Umstruktureirung des Arzneimittelvertriebs in Deutschland. Die Verhandlungen zwischen dem Hersteller auf der einen, dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem Bundesverband des Pharmazeutischen Großhandels (Phagro) auf der anderen Seite scheinen stillzustehen.

 

Doch mittlerweile ist längst nicht mehr Pfizer, die mehr oder minder offensichtlich kontingentiert liefern, um entweder den Export durch Apotheken und Großhändler zu unterbinden. Nach einer aktuellen Mitteilung des Hessischen Apothekerverbandes (HAV) ist es im vierten Quartal 2005 zu Versorgungsschwierigkeiten »bei zahlreichen gängigen Arzneimitteln« gekommen. In einer Umfrage bei seinen Mitgliedern ging der HAV den Unmutsbekundungen nach.

 

580 Apotheken antworteten

 

Mehr als 580 Apotheken reagierten auf die Anfrage ihres Verbandes. Mehrere hundert Male seien beispielsweise Spiriva, Sortis und auch Fosinorm nicht lieferbar durch den Großhandel gewesen. Auch eine Lieferung via Hersteller habe in mehr als 200 Fällen nicht sichergestellt werden können. Doch damit nicht genug: Auch bei vielen andere Arzneien sei es so, dass entweder gar nicht oder nur unzureichend geliefert wurde. Der HAV fordert Großhandel und Hersteller auf, ihre Vertriebs- und Servicepolitik zu revidieren. Zudem habe man die Aufsichtsbehörden eingeschaltet, damit diese ein aufsichtsrechtliches Einschreiten prüft.

 

Nach der PZ vorliegenden Informationen verfolgen zudem immer mehr namhafte Hersteller eine neue Distributionspolitik. Wie Apotheken berichteten, setzt ein großer britischer Hersteller seinen Außendienst ein, um Apothekerinnen und Apotheker vom Vorteil einer Direktlieferung zu überzeugen. Dabei soll der Großhandel ausgeschaltet, auf direkte Lieferbeziehungen umgestellt werden. Die PZ wird in der nächsten Ausgabe berichten.

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