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10.01.2012  11:11 Uhr

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Gicht: Rilonacept reduziert Anfallshäufigkeit

 

PZ / Der Interleukin-1-Inhibitor Rilonacept kann die Häufigkeit von Gichtanfällen reduzieren, insbesondere zu Beginn einer harnsäuresenkenden Therapie. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam um Professor Dr. Ralph Schumacher von der Pennsylvania School of Medicine in einer Phase-II-Studie. Wie die Forscher in «Arthritis and Rheumatism» berichten, untersuchten sie in einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie 83 Gichtpatienten. Alle erlitten im Jahr zuvor zwei oder mehr akute Gichtanfälle und zeigten erhöhte Harnsäureblutspiegel. Alle Probanden begannen die Therapie mit 300 Milligramm Allopurinol täglich; die Verumgruppe mit 41 Patienten erhielt zusätzlich einmal wöchentlich eine subkutane Injektion Rilonacept, die Vergleichsgruppe eine Placebo-Injektion. Nach zwölf Wochen hatten 33 Patienten (45 Prozent) der Placebogruppe Gichtanfälle erlitten, hingegen nur 6 (15 Prozent) in der Rilonacept-Gruppe. Rilonacept (Arcalyst®, Regeneron) ist in der Europäischen Union seit Oktober 2009 als Orphan Drug zur Behandlung Cryopyrin-assoziierter periodischer Syndrome (CAPS) zugelassen, allerdings immer noch nicht auf dem Markt. Das Fusionsprotein ahmt den Interleukin-1-Rezeptor nach. Durch die Bindung von IL-1 verhindert es die Wirkung des entzündungsfördernden Botenstoffs.

 

Rote-Hand-Brief: Vorsicht bei Aliskiren für Diabetiker

 

PZ / Novartis warnt in einem Rote-Hand-Brief vor Effekten an Nieren oder Herz-Kreislauf-System bei Typ-2-Diabetikern mit Nierenfunktionsstörung und/oder kardiovaskulären Erkrankungen unter dem Blutdrucksenker Aliskiren. In der ALTITUDE-Studie ließen erste Zwischenergebnisse Sicherheitsbedenken aufkommen. An der Studie nahmen mehr als 8600 Typ-2-Diabetiker mit einem hohen Risiko für kardiovaskuläre und renale Ereignisse teil. Ihr arterieller Blutdruck war zu Studienbeginn ausreichend eingestellt, zusätzlich zur Standardtherapie mit ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptorblocker erhielt eine Gruppe 300 Milligramm Aliskiren. Vermutlich profitieren die Patienten jedoch nicht von der Aliskiren-Gabe. Tatsächlich trat bei diesen Hochrisikopatienten unter Aliskiren-Behandlung häufiger nicht tödliche Schlaganfälle, renale Komplikationen, Hyperkaliämie und Hypotonie auf. Die endgültige Auswertung der Daten der ALTITUDE-Studie steht noch aus. Daher rät Novartis allen Ärzten als Vorsichtsmaßnahme, die Behandlung der Patienten, die die Präparate Rasilez® oder Rasilez® HCT einnehmen, zu überprüfen. Diabetiker, die bereits einen ACE-Hemmer oder AT-Blocker bekommen, sollten Ärzte zusätzlich kein Aliskiren-haltiges Präparat verschreiben. Läuft eine solche Medikation bereits, sollten bei diesen Patienten das Aliskiren-haltige Präparat abgesetzt werden. Bei Bedarf sollte der Arzt eine alternative blutdrucksenkende Behandlung erwägen. Patienten sollen die Therapie nicht eigenmächtig absetzen, sondern mit ihrem Arzt sprechen.

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