Pharmazeutische Zeitung online
Beratung

Fragen statt Dozieren

12.01.2016  13:52 Uhr

Von Annette Mende / Wer nicht fragt, bleibt dumm. Diese schöne Regel aus dem Titelsong der »Sesamstraße« gilt einer aktuellen Studie zufolge beim Beratungsgespräch nicht nur für Patienten, sondern auch für Apotheker.

Im »Journal of the American Pharmacists Associa­tion« legen die Autoren um Dr. Naomi Lam dar, dass Pharmazeuten mithilfe eingestreuter Fragen viel mehr Wissen über das Medikament an den Mann bringen als mittels Beratung im üblichen Vortragsstil (DOI: 10.1331/JAPhA.2015.14093). Der Grund dafür liegt auf der Hand: Nur so lässt sich in Erfahrung bringen, was der Patient noch nicht verstanden hat.

Die Forscher verglichen konkret das Maß der Wissensvermittlung mittels des standardisierten Beratungsverfahrens Indian Health Service (IHS) mit dem durch die übliche, vortragsmäßige Information des Kunden. Das IHS-System war in den 1990er-Jahren speziell für amerikanische Ureinwohner entwickelt worden und beinhaltet im Wesentlichen drei Fragen, die der Pharmazeut dem Patienten stellen und die er im Verlauf des Gesprächs beantworten soll: Zu welchem Zweck hat Ihnen Ihr Arzt dieses Arzneimittel verordnet? Wie sollen Sie es einnehmen? Welche Wirkung(en) erwarten Sie?

 

Im Rahmen der Studie wurden 500 Patienten in öffentlichen Apotheken in Oregon zu neu verordneten Arzneimitteln entweder IHS-basiert oder standardmäßig beraten. Eine unmittelbar anschließende Befragung ergab, dass sich in der IHS-Gruppe 71 Prozent der Patienten die wesentlichen Punkte hatten merken können, in der Standardberatungsgruppe dagegen nur 33 Prozent. Die Beratung im Frage-Antwort-Stil dauerte dabei zwar mit durchschnittlich 2 Minuten und 8 Sekunden etwas länger – Frontalberatung nahm nur 1 Minute und 15 Sekunden in Anspruch –, doch dieser zusätzliche Zeitaufwand lohnt sich im Interesse des Kunden. /

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