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Hoher Krankenstand

Ausfälle verschärfen Wirtschaftskrise

Die zahlreichen Krankmeldungen dürften der Wirtschaft im Jahr 2023 erheblich geschadet haben. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) geht sogar davon aus, dass der Rekordkrankenstand Deutschland in die Rezession drückte. 
AutorKontaktPZ
Datum 26.01.2024  17:30 Uhr

Die wirtschaftlichen Kosten durch Krankmeldungen summieren sich laut einer Auswertung des vfa für das Jahr 2023 auf 26 Milliarden Euro. Ohne die Ausfälle wäre das Bruttoinlandsprodukt demnach leicht um 0,5 Prozent gewachsen. Außerdem seien den Krankenversicherungen in den vergangenen beiden Jahren etwa fünf Milliarden Euro entgangen, die Steuereinnahmen fielen um 15 Milliarden niedriger aus. Laut Statistischem Bundesamt sank die Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent.

Der Faktor Ausfälle wirkt sich nach Einschätzung des vfa in Deutschland besonders negativ aus, da die Wirtschaft ohnehin schwächelt. »Auf unserer Wirtschaft lasten nicht nur die schwache Nachfrage aus dem Ausland und die hohen Energiekosten in Folge des russischen Angriffskrieges. Als veritable Wachstumsbremse haben sich auch die Fehlzeiten durch Krankheit herausgestellt«, sagt Claus Michelsen, Chefvolkswirt des vfa.

»Dementsprechend ist dies ein wichtiger Faktor, der zu Deutschlands ausgeprägter Konjunkturschwäche beiträgt. Bereits seit geraumer Zeit ist der Krankenstand so hoch, dass krankheitsbedingte Ausfälle nicht mehr ohne Weiteres mit den üblichen Mitteln wie Überstunden und Umstrukturierungen aufgefangen werden können.«

Kranke Arbeitnehmer und kranke Wirtschaft 

Die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verändere sich angesichts dieser Zahlen nicht grundlegend. »Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts und insbesondere der Vergleich der konjunkturellen Entwicklung im internationalen Zusammenhang rückt aber in ein anderes Licht. Deutschland ist im Jahr 2023 im wahrsten Sinne des Wortes der kranke Mann«, so Claus Michelsen.

»Nach wie vor gilt: Deutschlands Wirtschaft steht vor erheblichen strukturellen Problemen und sieht sich mit großen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb konfrontiert. Hierfür bedarf es eines umfassenden Modernisierungsschubs.«

2023 erreichte die Zahl der Krankmeldungen einen Rekordwert. Die Krankenkasse »DAK-Gesundheit« legte vergangene Woche Zahlen vor, wonach im Jahr 2023 pro Tag im Schnitt 55 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben waren. Der durchschnittliche Beschäftigte hatte demnach 20 Fehltage. Die häufigste Ursache waren Erkältungskrankheiten, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen und psychische Erkrankungen.

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