Pharmazeutische Zeitung online
Prokrastinieren

Aufschieben macht produktiv – sagt die Wissenschaft

Prokrastination muss kein Zeichen von Faulheit sein – richtig gemacht, kann sie sogar die Produktivität steigern. Wer bewusst aufschiebt, arbeitet fokussierter und lässt Raum für Inspiration. Eine Expertin erklärt, wie es gelingt. Und warum Zeitdruck manchmal der beste Motivator sein kann.
PZ
dpa
03.06.2025  12:25 Uhr

Prokrastination hat einen schlechten Ruf. Das bewusste Aufschieben von Dingen gilt oft als Zeichen von Faulheit oder mangelnder Selbstdisziplin. Doch wer eine Aufgabe etwa im Job nicht sofort angeht, kann vom Aufschieben sogar profitieren – vorausgesetzt, es passiert bewusst und kontrolliert.

»Konstruktives Prokrastinieren« nennt es die Autorin Tracy Browers. Die promovierte Soziologin hat mehrere Bücher zum Thema Arbeits- und Lebenszufriedenheit geschrieben und listets im US-Businessmagazin »Fast Company« auf, wozu Aufschieben gut sein kann.

1. Zeit zum Denken nehmen

Wer nicht sofort anfängt, kann das Problem von mehreren Seiten betrachten, Lösungen prüfen und schon mal überlegen, wie die Ergebnisse aussehen und präsentiert werden sollten. Diese Ideen sollte man weiter schärfen – und dann loslegen, rät Browers.

2. Kleinkram erledigen

Erst mal was anderes machen – natürlich nicht am Handy scrollen oder Serien gucken: Wer aufschiebt und kleinere Aufgaben erledigt, etwa einen kurzen Anruf oder eine schnelle Mail, prokrastiniert sinnvoll, denn das schafft mentale Klarheit für das eigentlich Wichtige.

3. Positive Dringlichkeit erzeugen

Das Gefühl von Zeitdruck kann helfen, sich zu fokussieren und effizient zu arbeiten. Aufgaben, die wir als »wichtig und dringend« empfinden, motivieren besonders stark, der »positive Druck« durchs Prokrastinieren sorgt dafür, dass wir Dinge geregelt bekommen.

4. Input holen

Ein langsamer Angang kann auch bedeuten, zunächst mehr Informationen zu sammeln oder Experten zu fragen. »Nehmen Sie sich Zeit zum Recherchieren, Lernen und erweitern Sie Ihren Blickwinkel«, so Browers. Denn das könne die Ergebnisse eigentlich nur verbessern.

5. Raum für Inspiration schaffen

Wenn man ein Projekt vor sich hat und der Funke einfach nicht überspringt, kann es helfen, eine Weile Abstand zu nehmen, um sich anderweitig inspirieren zu lassen. Musik hören, etwas machen, woran man Freude hat, mit den Kindern spielen zum Beispiel. Oder an die frische Luft gehen. Browers verweist auf eine Studie, nach der sich ein Spaziergang positiv sowohl auf die Anzahl als auch die Originalität von Ideen auswirken kann.

Klingt gut, oder? Bei allem, was fürs Aufschieben spricht, sollte man allerdings nicht vergessen: Erledigt werden muss die Aufgabe immer noch.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa