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70 Jahre DAPI

Aufgaben für Arzneiprüfungsinstitut wandeln sich

2022 feiert das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) seinen 70. Geburtstag. Es ermöglicht der Apothekerschaft, eigene Auswertungen zu wichtigen Aspekten der Arzneimittelversorgung durchzuführen.
AutorKontaktDietmar Klöckner
Datum 29.12.2021  07:00 Uhr

Wie viele Arzneimittelpackungen geben die Apotheken zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab? Wie viele Rezepturen stellen sie her? Wie viele Nacht- und Notdienste leisten sie jährlich? Wie gut erfüllen sie Rabattvertragsquoten? Wie häufig melden sie pharmazeutische Bedenken an? Auf all diese und mehr Fragen liefert das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut Antworten.

Das DAPI wurde am 14. Dezember 1952 als Reaktion der Apothekerschaft auf einen Gesetzesnotstand des deutschen Arzneimittelmarktes gegründet. Denn der Arzneimittelhandel zeigte damals unseriöse Auswüchse. Eine staatliche Arzneimittelaufsicht sollte mit Inkrafttreten des ersten einheitlichen Arzneimittelgesetzes im Mai 1961 noch auf sich warten lassen.

Das DAPI, zunächst angesiedelt in Räumen der Bayerischen Landesapothekerkammer in München, untersuchte hauptsächlich beanstandete Präparate, führte aber auch eigene Forschungsarbeiten durch. 1993 wurden diese Aufgaben mit dem Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) in Eschborn am Taunus zusammengeführt. Da pharmazeutisch-analytische Laboruntersuchungen auch vom ZL durchgeführt wurden, beschloss die DAPI-Mitgliederversammlung am 29. September 2001 per Satzungsänderung die Neuausrichtung des DAPI zu einer Datenauswertungszentrale der Apothekerschaft. Auswertungen erfolgten zunächst nach Vorgaben des DAPI durch ein Apothekenrechenzentrum mit den Rezeptabrechnungsdaten zulasten der gesetzlichen Krankenkassen (GKV).

2006 wurde ein eigenes Data Warehouse (DWH) errichtet, mithilfe dessen das DAPI seitdem eigenständig Auswertungen durchführen kann. Auch kamen weitere Rechenzentren hinzu, die Abrechnungsdaten zur Verfügung stellten. Das DWH wurde stetig weiterentwickelt und 2020 in eine virtuelle, hochflexible und zukunftssichere Serverfarm überführt. Es umfasst aktuell mehr als 13 Milliarden Verordnungsdatensätze und wird gespeist von sechs Rechenzentren. Die gelieferten Rezeptabrechnungsdaten decken mehr als 95 Prozent der Abgaben in öffentlichen Apotheken zulasten der GKV ab.

Neben ad hoc an das DAPI herangetragenen sowie eigenen Fragestellungen werden routinemäßig monatlich oder quartalsweise Themen ausgewertet wie

  • Aut idem und abweichende Abgabe
  • Blutzuckerteststreifen
  • Botendienst
  • BtM- und T-Rezepte
  • Hilfsmittel
  • Impfstoffe
  • Nacht- und Notdienst
  • Rabattvertragserfüllung
  • Rezepturen
  • TOP 10.000 Arzneimittel nach Absatz bzw. Umsatz
  • Verbandstoffe

Anspruchsvolle Auswertungsergebnisse des DAPI werden auch in Vorträgen und in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht.

In Zukunft will das DAPI sich auch vermehrt mit der (Nicht-)Verfügbarkeit von Arzneimitteln näher auseinandersetzen und den Apotheken entsprechende Informationen verfügbar machen. Das ist nur ein Beispiel, wie das DAPI immer neue Aufgaben übernimmt, um die Apotheken in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.

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