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Elektronische Patientenakte 

Auf die konsequente Umsetzung kommt es an 

Ab dem 1. Oktober 2025 wird die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) für Gesundheitseinrichtungen verpflichtend. Jens Baas, der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), sieht darin einen entscheidenden Schritt, um für eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Eine Forsa-Befragung im Auftrag der AOK zeigt jedoch großen Informationsbedarf.
AutorKontaktPZ
AutorKontaktdpa
Datum 29.09.2025  13:00 Uhr

»Nur wenn die ePA zu jedem Arztbesuch selbstverständlich dazugehört, wird sie ihren vollen Nutzen entfalten. Wir haben beim E-Rezept gesehen, dass Digitalisierung im Gesundheitssystem möglich ist und sich erfolgreich etablieren kann«, mahnte Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse.  

Die ePA muss in den Praxisalltag integriert werden

Die aktuellen Zahlen der TK zeigen, dass die ePA zunehmend in die Versorgung integriert wird: Einrichtungen greifen bereits mehr als 13 Millionen Mal pro Woche auf die elektronischen Medikationslisten zu, kürzlich wurden mehr als zwei Millionen Dokumente in einer Woche hochgeladen.

Baas betonte, dass Patientinnen und Patienten sich darauf verlassen können müssen, dass ihre relevanten Gesundheitsinformationen vollständig in die Akte aufgenommen werden. »Gleichzeitig darf die ePA für Ärztinnen und Ärzte nicht zum Zeitfresser werden. Sie muss so in die Praxissoftware integriert werden, dass sie ohne Mehraufwand genutzt werden kann. Das ist nach wie vor ein großes Problem. Die Praxissoftwarehersteller müssen deshalb dringend nutzerfreundliche Lösungen flächendeckend anbieten«, so Baas.

Hohe Zustimmung – aber auch großer Informationsbedarf

Laut einer vom AOK-Bundesverband in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung stehen 83 Prozent der gesetzlich Versicherten der verpflichtenden Nutzung der ePA positiv gegenüber, nur 14 Prozent lehnen sie ab. Allerdings fühlen sich 54 Prozent weniger gut oder gar nicht gut informiert. Auffällig sei, dass sich Versicherte über 60 Jahre häufiger gut informiert fühlen (52 Prozent).

Im Praxisalltag fand die ePA bisher wenig Anwendung: 84 Prozent der gesetzlich Versicherten gaben an, dass die Akte bisher kein Thema gewesen sei. Mit der neuen verpflichtenden Befüllung erwarten Krankenkassen, dass sich dies bald ändern wird. Erste Erfahrungen zeigen, dass die Funktion der automatisch befüllten Medikationsliste den Überblick über verschriebene Medikamente verbessere. 

Nutzung der ePA muss einfacher werden

Baas forderte zudem, den Zugang für Versicherte deutlich niederschwelliger zu gestalten. Aktuell seien Personalausweis oder elektronische Gesundheitskarte mit PIN von Nöten – ein Verfahren, das viele Menschen als zu komplex wahrnehmen. »Entscheidend ist, dass Versicherte auf leichtem Wege einen Überblick über ihre Daten erhalten und selbst bestimmen können, wer darauf zugreift.« Rechtliche Änderungen seien hierfür notwendig, betonte Baas.

Akzeptanz bei Versicherten wächst

Das Interesse an der Nutzung sei groß: 88 Prozent der gesetzlich Versicherten möchten künftig über die ePA ihre Gesundheitsdaten wie Arztbriefe oder Laborwerte einsehen. 63 Prozent wollen auch eigene Dokumente hochladen. Widersprochen haben bisher nur wenige – bei der Barmer bundesweit sechs Prozent, bei der TK vier bis fünf Prozent.

Laut TK nutzen bereits rund 800.000 ihrer Versicherten die ePA aktiv. Etwa 100.000 von ihnen loggen sich jede Woche ein. »Im Vergleich zur Einführung Ende April ist die Zahl der Logins um 90 Prozent angestiegen. Das ist ein sehr gutes Zeichen«, so Baas. Die meisten Menschen nutzten die Akte vor allem im Krankheitsfall oder vor einem ärztlichen Besuch. 

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